Zitat aus Bosch-Buch
Geschrieben von Werner am 20. August 2003 15:32:13:
Als Antwort auf: Re: Ich halte es immer noch mit der Drehzahlorgientheorie :-) geschrieben von schlurffarb chris am 20. August 2003 13:11:31:
"Der Pumpenkolben hat neben einer Längsnut (Bild4,Pos.2) seitlich eine Ausfräsung (7).Die entstehende Schrägkante an der Kolbenwand wird als Steuerkante (6) bezeichnet.
Für Einspritzdrücke bis 600bar genügt eine Steuerkante, für höhere Drücke muss der Kolben mit zwei gegenüberliegenden Steuerkanten versehen werden. Diese Maßnahme verhindert ein "Fressen" der Elemente, da der Kolben durch den Einspritzdruck nicht mehr seitlich gegen die Zylinderwand gepresst wird."
(Zitat Ende)
Also baut Wernerchen eine seiner Steckpumpen auseinander und siehe, sie hat auch zwei Nuten! Hä???? Die ist doch nur für einen uralten Kammermotor mit kleinen ES-Drücken. Komisch. Also zum Landmaschinenspezi, der mit den Achseln zuckt und sagt, das sei, damit man beim Einbau nichts falsch machen könne. Staun!
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Ein Pumpenkolben müßte schon 15-20°C wärmer sein, als seine Umgebung, damit er ein Tausendstel weniger Spiel hat. Die Annahme, es ginge die gleiche Wärme an den Reibstellen in den Kolben hinein, wie auch in den Pumpenzylinder, trifft bestimmt nicht zu, bzw. gilt nur für den allerersten Moment. Die Wärmeabfuhr an den Zylinder ist eine ganz hervorragende und zudem wird das ganze ständig von Medium gespült. Ich halte schon 5°C Temperaturunterschied für viel.
Die für den Kolben relevante Wärme ensteht kaum an den Gleitflächen, sondern hauptsächlich an den Drosselstellen beim Absteuern unter Druck sowie ein bißchen beim Eintritt ins Element. Da tut auch das zähflüssigere Medium am meisten weh, weil der Enspannungsvorgang länger dauert und der Kolben länger und stärker ungleich belastet wird. Die Wärme bekommen aber alle Teile ab.
Der Überschreitung des Spitzendruckes ist auch immer das, wo Bosch vor warnt. Egal bei welcher Temperatur.
Werner
- Zitete in Ehren, aber... Uli S. 21.8.2003 10:58 (0)