Hydridtanks..


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Geschrieben von Hanomedes am 08. Oktober 2003 18:22:01:

Als Antwort auf: Re: Das Wasserstoff-Besäufnis... geschrieben von RomanL am 08. Oktober 2003 07:10:51:

Hallo
Das Problem an Hydridtanks ist das sie entweder viel zu viel Masse benötigen um den Wasserstoff zu Speichern oder ein Temperaturnivea zur Freisetzung von Wasserstoff brauchen was weit oberhalb des Abwärmeniveaus fahrzeugtauglicher Brennstoffzellen liegt. Da das Freisetzen von Wasserstoff stark endotherm ist geben solche Tanks nur Sinn wenn man die Abwärme von der Brennstoffzelle oder die Umgebungswärme nutzen kann. Mercedes hat mal eine handvoll Taxis in den Achtzigern mit solchen Tanks ausgerüstet die die Auspuffwärme von einem Motor genutzt haben. Um das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten wurden verschiedene Materiealien eingesetzt die die verschiedenen Abgastemperaturen nutzten. Trotzdem wurde das Ganze so schwer (500 kg) das die Hinterachse von einem 207 verwendet werden mußte. Das gewichtsgünstigste Speichermaterial (Mg -MgH2) kann im übrigen auch nur 7% seines Gewichts an Wasserstoff speichern (Temperatur 280° C). Die Materialien die schon bei Umgebungstemperatur Wasserstoff freisetzten können nur max 1,65% speichern. Zudem gibt es noch viele Probleme mit der Be-/ Entladungsgeschwindigkeit und den hohen Anforderungen an die Gasqualität (Lebensdauer).
Gruß Dominik


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