Federkugeln fuellen


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Geschrieben von huebi am 18. Februar 2005 12:45:39:

Als Antwort auf: Re: Federkugeln prüfen geschrieben von ulf r am 18. Februar 2005 05:04:51:

Hallo Ulf.

Die Ferderkugeln muessen, wie Obi schon richtig geschrieben hat, sicher und fest zum Fuellen in einer Vorrichtung eingespannt werden. Die Citroenkugeln haben zum Verschliessen eine Zylinderkopfschraube ohne jede Schluesselflaeche.
Beim Fuellen muss diese gelockerte Schraube, durch deren Gewinde der Stickstoff in die Kugel gepresst wird, unter dem gewuenschten Druck wieder dicht in die Kugel geschraubt werden. Ich weiss nicht mehr, ob die Schraube einen Schlitz im Gewinde hat, es sollte sich aber auch so befuellen lassen. Dazu wird in der Vorrichtung eine Glocke mit abgedichteter Spindel zum Schraube drehen ueber das Ende mit der Schraube dicht auf die Kugel gepresst. Bei einem Glockendurchmesser von 5 cm, entspricht ungefaehr einer Flaeche von 20 cm2, und einem Druck von 70 bar, 1 bar entspricht ungefaehr 10 Newton / cm2, ergibt sich dabei eine notwendige Vorspannkraft von mindestens 14000 Newton. Ich persoenlich moechte nicht erleben, wenn diese 1,4 Tonnen unter oder im Auto frei werden.

Bei den wohl bei jeder Hydropneumatik immer und ueberall festgefaulten Hydraulikverschraubungen hilft oft im Vorfeld viel und regelmaessig aufgetragenes WD-40. Wenn's dann doch abreisst, fuehrt rausschweissen meisst schnell zum Erfolg.

Eine Druckpruefung vor dem Fuellen eruebrigt sich bei einem Alter von ueber 10 Jahren; die Kugeln haben dann auf jeden Fall viel zuwenig Druck. Ein Hinweis auf zu wenig Druck ist eine harte unkomfortable Federung, da die Federkennlinie mit weniger Gas schnell sehr steil wird.


Viel Erfolg beim Reparieren,
Andreas

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