Shit!


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Geschrieben von Diesel am 07. August 2005 13:21:24:

Als Antwort auf: Re: Automatik Pistole geschrieben von MikeFamily am 07. August 2005 12:42:00:

Interessanter Ansatz, die Vakuumpumpe extern auszulagern. spitze Und es beweist, daß sich jemand Gedanken gemacht hat.

Ich habe heute morgen mal die ZVA zerlegt, weil ich heute Nacht beim einschlafen irgendwie meinte, man müsste doch nur die Feder oberhalb der Membran anpassen - sprich etwas schwächer auslegen - und dann könnte die Abschaltung wieder funktionieren. Allerdings stellt sich die Feder als ohnehin äußerst schwach heraus, so daß eine weitere Schwächung wohl nichts bringt.

Grund-Problem* ist ein zu geringer Unterdruck beim durchströmen des PÖLs durch die Venturiverengung am Ventilsitz. Der Unterdruck entsteht übrigens nicht - wie ich zuvor fälschlich annahm - durch den Venturi-, sondern durch den Bernoulli-Effekt. Ehre wem Ehre gebührt... zwinker Wenn man sich die einschlägigen Berechnungsgrundlagen für Fließgeschwindigkeit, kinetischer und potentieller Energie sowie Druck ansieht, stellt man fest, daß die verschiedenen Energien in der Summe stets konstant bleiben. War ja durch denn allseits bekannten Energieerhaltungssatz auch nicht wirklich anders zu erwarten. Jedenfalls tun sie das dann, wenn das durchfließende Medium geringviskos ist, sprich nur vernachlässigbare Strömungsverluste verursacht. Bei hochviskosen Flüssigkeiten geht aber ein großer Teil der kinetischen Energie des fließenden Mediums durch innere und Wandreibung in Wärme über und erhöht so den Fließwiderstand. Dieser erhöhte Fließwiderstand scheint nun für den starken Unterdruckabfall am Venturiventil verantwortlich zu sein. Daher scheint es mir auch nicht aussichtsreich zu sein, durch Veränderungen am Ventil den Unterdruck zu erhöhen.

Die zur Abschaltung benötigte Energie muß also woanders her gewonnen werden und daß gezeigte Beispiel mit der externen Vakuumpumpe ist ja genau so eine Lösung. Ich könnte mir vorstellen, daß man mit Hilfe einer billigen Aquarien-Membranluftpumpe oder einem kleinen und ebenfalls billigen 12V-Kompressor (der auf Unterdruck gefordert wird) das Problem zumindest in der Theorie lösen könnte. Nur muß man irgendwie das PÖL von dieser Unterdruckpumpe fernhalten, was z.B. durch einen vorgeschalteten Auffangbottich möglich wäre. Leider stellt dieser Bottich ein schädliches Volumen dar, da auch dieses vor Bereitstellung eines wirksamen Unterdrucks erst selbst teilweise evakuiert werden müsste (was Zeit kostet) und es natürlich von Zeit zu Zeit geleert werden müsste.

Shit! Im Moment erscheint mir kein Weg wirklich praktisch gangbar.

Ideen?

Grüße, Tom

* "Grund-Problem" schreibt der normale Mensch natürlich als ein Wort. Hätte ich auch gern, aber dann lässt es Eure Wortsperre leider nicht zu.

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