Als Waffe ist das nicht so gut Wolfi, Du weißt ja nie, wann das Ding losgeht ...

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Geschrieben von Hans Fürthbauer am 11. August 2006 20:14:22:

Als Antwort auf: spannmuttern als waffe nehmen? geschrieben von Wolfi / W123 am 10. August 2006 23:31:55:

Hallo Wolfi,

weil Du mir letztlich so ordentlich mit Groß- und Kleinschreibung geantwortet hast, kann ich zu Deinem Thema auch was berichten, was Dich vielleicht interessiert.

Mir sind ähnliche Fälle mit einer Zylinderkopfschraube und Hohlschrauben untergekommen.

Die Zylinderkopfschrauben beim LKW hab ich selbst mit Drehmoment und Drehwinkel angezogen. Damals war noch das Nachziehen der Schrauben nach ca. 1000 km erforderlich. Als ich das Fahrerhaus gekippt hatte und mich anschickte, die Schrauben nachzuziehen, hab ich gesehen, daß bei einer ZK-Schraube der 6-kant Kopf gefehlt hat. Den hab ich dann zwischen den Einzel-ZK gefunden. Den Schraubenrest konnte ich mit einer Spitzzange ganz leicht herausschrauben. Daraufhin hab ich den Kundendienstleiter angerufen. Der kannte das Problem und nannte es Wasserstoffversprödung.

Gut 10 Jahre später bin ich durch das Motorenlager gegangen. Plötzlich gab es einen Knall (ähnlich, wie Du es beschrieben hast) und eine abgerissene Hohlschraube von einer Ölleitung ist gegen die Wand geflogen. Bei der Lagerüberprüfung wurde dann noch eine gefunden. Die Teile wurden im Werkstofflabor überprüft. Auch da wurde Wasserstoffversprödung festgestellt. Im Fall der Hohlschrauben kam es von der Oberflächenbehandlung. Soll öfter vorkommen. Den genauen Hergang, warum bei Wasserstoffversprödung solche Kräfte aufteten, das Stahlteile reißen, hab ich leider nicht mehr so gut im Kopf, daß ich das halbwegs zuverlässig wiedergeben könnte. Aber vielleicht kann das jemand anderer hier.

MfG Hans F.


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