Bauart der Standyne-Pumpen


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Obi am 11. November 2018 07:44:01:

Als Antwort auf: Re: Pumpenhersteller bzw. -Bauarten geschrieben von Uli S. am 08. November 2018 18:46:10:

Hallo Jakob und Uli,
ich habe mir eben die Mühe gemacht, nach irgendwelchen Stanadyne-Pumpen zu im Netz zu stöbern.

Die Suchergebnisse sehen folgendermaßen aus:

http://followtheart.info/kareff-Sun_11_8.html


https://www.ebay.de/itm/GM-Chevrolet-Diesel-6-2-Liter-V8-STANADYNE-Verteilerpumpe-Einspritzpumpe-/192423419987


So, wie sich mir das darstellt, handelt es sich auch um eine Radialkolben-Verteilereinspritzpumpe mit Verteilerrotor.
Also nach unserer Forumsnomenklatur: "Lucas-Bauart".

Wie ich bereits geschrieben habe, ist die Lucas-Bauart mit purem, kaltem Pöl recht schnell kaputt, der Verteilerrotor frißt relativ schnell.

Halten wir fest: Die mir aus früheren Zeiten bekannten, hier vertretenen Lucas-Pumpen-Pöler sind nicht mehr erreichbar (Michael Z. und Diethelm fallen mir da ein), und die CX-Basis (www.cx-basis.de) in Karlsruhe hat auch ihre Erfahrungen gemacht, das dann unter der Rubrik "Erfahrung gesammelt" nicht mehr groß weiter verfolgt.

wie Uli S. schon geschrieben hat, hat Michael Z. damals die Passung aufgeläppt, bis der Drehwiderstand mit Pöl genauso groß war wie vorher mit Diesel.

Meine Idee, um das möglichst genau hin zu bekommen, sieht folgendermaßen aus:
Ein Antrieb, der mit Drehzahlmessung und Leistungsbegrenzung arbeitet.

Auf Deutsch: Es wird eine Bohrmaschine, Drehmaschine oder sonst ein Antrieb mit einem Spannungs- und vor allem Strommeßgerät ausgerüstet, dabei die erreichte Drehzahl erfaßt.

Nun wird die Passung des Verteilerrotors nach und nach so weit aufgeläppt, bis bei gleicher Leistungsaufnahme des Antriebs die Stromaufnahme Pöl bei gleicher Drehzahl wieder die gleiche ist wie vorher.
Fragt sich nur, welche Pöltemperatur man annimmt.
Das Grundproblem ist ka die Freßgefahr beim Kaltlauf.
Wenn man es übertriebt, funktioniert die Sache mit Diesel aufgrund der zu hohen Leckrate im Verteilerrotor
sicher nicht mehr, und wenn man zu wenig macht, bleibt man eines Tages mit gefressenem Verteilerrotor stehen, wie man es hier reihenweise nachlesen konnte und vielleicht bis heute im Archiv kann.

gRuß,
Obi

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]