Das Problem war meistens der Bediener
Geschrieben von Obi am 01. Dezember 2018 14:06:29:
Als Antwort auf: Gibt es immer noch geschrieben von Heinz am 01. Dezember 2018 12:47:02:
Hallo Heinz,
meine letzte Tour auf einem Fahrzeug, wo noch ein Zweittank mit Umschaltung für Pölbetrieb verbaut war, war eine 124er Zugmaschine mit dem Euro3 Motor mit 309kW.
Das Ding hatte keine Abgasrückführung und verbrannte gegenüber den damals schon fast flächendeckend vorhandenen Euro4-Abgasrückführern den Sprit auch ganz passabel.Der letzte Fahrer, der die Umschaltung von Diesel auf Pöl - und vor allem wieder rechtzeitig zurück - beherrschte und auch selten stehen blieb, weil der Filter dicht ging, hat das Unternehmen vor ungefähr 6 Jahren verlassen.
Ich erinnere mich an die Zeit vor ungefähr 9 Jahren, wo ich eine Ladestelle in Schwerte hatte und ich auf dem Weg gen Heimat folglich unweit der damals noch existierenden Pölhöhle vorbei kam.
Die Antwort auf meine Frage, ob ich zur Kostenersparnis Pöl tanken solle, fiel folgendermaßen aus: "Tank Diesel, na bleibsch et standa!" ("Tank Diesel, dann bleibst Du nicht stehen!").Alles in allem lebt und stirbt die Pölerei voll und ganz davon, ob der Bediener dort oben in der Kabine die Zusammenhänge versteht. Und davon gab es nur ganz wenige bei uns, weshalb die Pölerfahrungen in unserem Betrieb unterm Strich als teures Lehrgeld verbucht wurden.
Gestern bekam ich mehr oder weniger zufällig mit, daß inzwischen die Produktion von Brennstoffzellen-LKWs anlaufen soll, wofür mein Chef sich durchaus begeistert.
Ich werde voraussichtlich mit selbstverständlich versteuerten billligen Vorräten die Durststrecken in teuren Zeiten überbrücken.
Da ich privat wieder in den Bereich komme, daß ich im Monat hin und wieder nur 2-stellige Beträge verfahre, ist das mit einem einzigen IBC voll Pöl wohl durchaus drin.gRuß,
Obi
- Gschisse auf da Wassaschdoff Heinz 01.12.2018 14:46 (0)