Gschisse auf da Wassaschdoff
Geschrieben von Heinz am 01. Dezember 2018 14:46:34:
Als Antwort auf: Das Problem war meistens der Bediener geschrieben von Obi am 01. Dezember 2018 14:06:29:
Hi Obi,
du beschreibst Erfahrungen mit Pöl, die ich auf die erste Hälfter der Nuller-Jahre einordnen würde, vor Einführung der Euro 4... also ca. 2003.
Ein Blick auf den Kalender verrät - seit dem sind ca. 15 Jahre vergangen.
Was hat sich getan:In der Zwischenzeit wurde die Brennstoffzellen-Technik weiterentwickelt und sie kommt möglicher Weise auch nun irgendwann mal im Lkw zum Unternehmer. Völlig anderes Konzept als ein Dieselmotor. Völliges Neuland für alle Beteiligten. Dann sind wir also mit dem Brennstoffzellen-LKW also in 2019 bestenfalls da, wo wir mit Pöl vor 15 Jahren waren!
Glücklicher Weise ist aber auch beim Pöl die Zeit nicht stehen geblieben: Experten für Alternativkraftstoffe am Lenkrad, mit Schrauberqualitäten bei verschmutzten Filtern braucht man lange nicht mehr. Der früher geforderte gedankliche Input des Fahrers ist - wie überall in der Nutzfahrzeugtechnik - in Software abgebildet worden (inkl. Telemetrie mit Datenbanken für Fahrzeugübergreifende Erkenntnisse und Eingriffen in Echtzeit). Die Umrüst-Technik ist dem Protoypenbau entwachsen mit sauber entwickelten und ausgelegten Komponenten und entsprechender Ausnutzung der Redundanzen bei Diesel und Pöl.
Aus Sicht deines Chefs würde ich also genau die gegenteilige Schlussfolgerung ziehen:
Bei dem Brennstoffzellen-Thema sollen sich erstmal andere die Finger verbrennen. Da machen wir nicht wieder den Fehler wie bei Pöl und springen auf eine unausgereifte Technik auf.
Beim Pöl haben wir eingene Erfahrungen gesammelt und wissen auf was es angekommt. Wenn der Markt nun (nach 15 Jahren) eine ausgereifte Technik bietet, die meine Probleme von damals löst, bin ich sofort dabei.
"Gschisse auf da Wassaschdoff - Tanksch Pöl, na bleibsch et standa!!1"Gruß
Heimz