Spezialgebiet OBD


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Geschrieben von Obi am 02. Dezember 2018 09:22:50:

Als Antwort auf: Re: Äpfel und Birnen geschrieben von Heinz am 01. Dezember 2018 18:56:02:

Hallo Heinz,
Offenbar bist Du auf dem Gebiet belastbar bewandert, Dein Name ist mir noch irgendwo in Erinnerung.

Du schreibst: "Wenn NOx ganz hinten am Auspuff nicht passt gibt´s Mecker vom OBD (On Board Diagnose System). Dieses zwingt Dich dann in in die Werkstatt indem es mal schnell die Leistung des Motors auf 30% der Nennleistung reduziert. Damit fährt kein Unternehmer mehr wirtschaftlich und sein nächste Station ist die Werkstatt."

Speziell aus dem eigenen Kollegenkreis weiß ich, daß es weniger die Leistungsreduktion ist (mein in die Jahre gekommener Euro4-Abgasrückführer reduziert bei fehlerhafter Ladedruckregelung (das Ding klemmt offenbar im jetzigen Alter von knapp 12 Jahren und 1 014 000 gefahrenen km hin und wieder) UM 30% der Nennleistung. Lästig genug, wenn man am Berg auf der Landstraße ein Mofa überholen will, und einem dann plötzlich die nötige Leistung fehlt, um zügig vorbei zu kommen.

Ein Kollege, der seinen Euro5er oder gar schon Euro6er vor geschätzt 5 Jahren bekommen hat, sagte zum Meister in der Werkstatt, daß das SCR-System repariert werden müsse, denn sein Display melde neuerdings, daß nur noch eine begrenzte Zahl an Motorstarts vorgesehen sei.
Auf Deutsch: Notbetrieb ist nicht mehr vorgesehen, wenn man es zu bunt treibt, lassen einen die Steuergeräte inzwischen tatsächlich stehen! Ich wüßte nur gerne, was los ist, wenn man den Motor mitten im Stuttgarter Stadtverkehr abwürgt und dann keinen Motorstart mehr zur Verfügung hat, um wenigstens die Kreuzung zu räumen.


Jetzt ein scheinbar völlig anderes Thema, das aber mit dem Räumen von Kreuzungen zu tun hat:
Ich hatte erst im Sommer den Spaß, daß die Anhängerbremse nach einem Tritt auf das Pedal oder einlegen der Feststellbremse in Linkskurven nur verzögert und in besonders engen Linkskurven eben gar nicht mehr auf ging. Solange die ganze Fuhre auf Kurs geradeaus oder gar in einer beliebig engen Rechtskurve unterwegs war, war die Sache völlig unauffällig.
Jetzt bin ich einmal gespannt wer drauf kommt.
Die 20 Minuten, die ich gebraucht habe, um die Anhängerbremsen mit dem Bordspielzeug behelfsmäßig zu lösen, sorgten schon einmal dafür, daß der Ort namens Peiting, in dem ich mich gerade befand, von vorne bis hinten mit stehenden Fahrzeugen voll war. Stellt Euch einmal vor, was mitten in so einem Städtle wie Stuttgart los ist, wenn da einmal ein zentraler Knoten von einem betriebsunfähigen Fahrzeug blockiert wird, bis einmal der hoffentlich fähige Servicetechniker vor Ort ist, der die Fuhre wieder dazu bringen kann, sich wieder weg zu bewegen.
Möglicherweise ist die von Dir genannte Reduktion der Motorleistung AUF 30% die jetzige Maßnahme, um eben das geschilderte Problem zu umgehen und den Fahrer (und natürlich dessen Chef) davon zu überzeugen, daß eine Fahrt in die Werkstatt durchaus Sinn ergibt.

Was die Pölfahrerei im eigenen Dunstkreis angeht, werde ich wohl auch eher wieder bei einer Ölmühle bereits versteuertes Material kaufen.
Hatte erst von T3-Pöler Sachen in den Händen, die von unserem Versuch, eine eigene Altpöl- und Altpfettfilteranlage zu bauen, in den Händen.
Einen Teil davon - den wasserdurchfluteten Heizstab - hat vor ungefähr 6 Jahren Ölkonrad bekommen und ansonsten stelle ich fest, daß so ziemlich alles, was eben mal so nebenbei laufen sollte, auf Eis liegt. Die vielen im Laufe des Berufslebens anfallenden Defekte, die man eben mal so nebenbei am Wochenende beheben muß, werfen einen in der Planung so weit zurück, daß alles 5 mal so lange dauert, wie geplant.

Nächstes Etappenziel nach der Werkstatt-Tieferlegung ist die Fertigstellung der in Gedanken und materiell längst vorhandenen Minimalisten-Solaranlage für das Warmwasser.
Wir lesen uns diesbezüglich in 6 Jahren...

gRuß,
Obi

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