Der Text strotzt nur so vor manipulativen Halbwahrheiten

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Geschrieben von Uli S. am 05. Februar 2019 12:40:46:

Als Antwort auf: war klar - oder? Wieder aus dem Märchen von "des Kaisers neue Kleider" geschrieben von Euer armer Willi am 04. Februar 2019 21:34:19:

Hallo,

abgesehen davon, daß vieles in dem Text aus meiner Sicht stimmt, werfe ich dem Schreiber trotzdem einiges vor:

"Für gerade einmal 16 Prozent des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, weiß Wellnitz. Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen.
330 dieser übergroßen Containerschiffe gebe es. Und 15 von ihnen produzierten so viel Schadstoffe wie 750 Millionen Autos. Vom Flugverkehr und den Kreuzfahrtschiffen ganz zu schweigen."

erst redet er von Klima/CO2, dann von Schadstoffen und mischt das so, daß der Leser suggeriert bekommt, 15 Schiffe würden soviel CO2 ausstoßen wie 750 Millionen Autos

"Und selbst wenn die Autos der größte Verursacher für den Kohledioxidausstoß wären, selbst dann wäre das E-Auto für die Verbesserung der Umweltbilanz vollkommen wertlos. „Bis die Batterie für Tesla beispielsweise gebaut ist, könnte man acht Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren, um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz"

da geht man mittlerweile eher von Jahren aus, weil die Autoren der Studie ein Oberklasse-E-Fahrzeig mit nem Mittelklasse-Diesel verglichen und dazu noch nen Biotreibstoff-Bonus (18% in Schweden) abgezogen haben. Immer noch lange genug, aber man sieht, wes Geistes Kind der Autor ist

"dass eine Auto-Akku rund 100 Wattstunden Leistung pro Kilogramm Gewicht liefert (Benzin 12 000 Wattstunden und Wasserstoff, für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft, 33 000 Wattstunden),"

Äpfel und Birnen. Man kann elekrische Energie nicht 1:1 in chemische Energie umrechnen (12kWh sind die 43 kJ Heizwert von nem kg Sprit). Ändert nichts an der höheren Speicherkapazität, aber ist ein fauler Trick

"Würde jeder Autofahrer seinen Tank nur ein Viertel betanken und auf den – laut Statistik – in bayerischen Auto mitgeführten unnötigen Ballast von durchschnittlich 7,5 Kilogramm verzichten, dann „hätten wir die europäischen Klimaziele schon in Sichtweite.“

jaja... 20 Kilo Mindergewicht sind gut 1%, da brauchen wir uns dann um das Klima nicht mehr zu kümmerncrazy.

Mir ist klar, daß auch die Interviewer oft Aussagen des Interviewten verdrehen bzw. den Spindoktor spielen (oder einfach zu blöd sind40, um den Inhalt zu kapieren). Wer da jetzt wieviel Anteil hat, kann ich nicht beurteilen, aber der Text ist manipulativ. Wie so viele andere in letzter Zeit...

Gruß Uli

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