Danke . . .


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Geschrieben von Werner am 21. März 2019 09:42:40:

Als Antwort auf: In dem Fall hilft vielleicht auch einfach: gekonnt klauen! geschrieben von Obi am 20. März 2019 15:50:59:

Moin Obi,

Bilder von Sternmotoren habe ich. Bei den Modellmotoren ist der Unterschied noch krasser, als bei den echten. Der Grund dafür ist häufig aber auch einfach die Verfügbarkeit von Rollenlagern, die eben nicht in jeder Dimension zu haben sind. Bei den Seidelsternmotoren ist das Pleuelauge riesig und rollengelagert, während die Einzelpleuel einfach nur einen Stift als Lager haben. Ich gehe mal davon aus, daß man dort nicht noch wieder Mini-Nadellager installieren wollte oder konnte.

Es geht auch nicht darum, Auslegungskriterien für einen einzigen Motor zu entwickeln, die Frage kam einfach nur auf. Die Idee, den Anzani zu bauen, ist schon viel älter. Eigentlich sollte das Modell der Bleriot zum hundertsten Jahrestag der Überquerung des Ärmelkanals fertig sein. Jedoch es gab Verzögerungen und lange Phasen in denen nichts passiert ist - wie so häufig.

Das Modell ist inzwischen gebaut und fliegt halbwegs. An die Zeichnungen zu kommen und jeden Spanndraht wirklich genau dort hin zu bekommen, war alleine schon ein Riesenprojekt. Der Vereinskollege spricht inzwischen ganz achtbar französisch. Auch einen Anhänger für den Transport des Modells hat er schon gebaut. Daß seine Frau immer noch zu ihm hält, ist schon bezeichnend. Sie hat sogar die Pilotenpuppe eingekleidet.

Wenn ich allerdings die Flugeigenschaften sehe, möchte ich in das Original bestimmt NICHT einsteigen. Die haben schon wirklich etwas gewagt damals.

Modellmotoren baden eh im Öl. Bis auf weniger Ausnahmen brauchen die alle (auch die Viertakter) Öl im Benzin um zu überleben. Wenn der kleine Anzani gebaut wird, wird er für ein paar Flüge gewiß durchhalten.

Inzwischen sind wir so verrückt, daß wir in Italien weiter forschen, ob man noch Pläne für den Motor findet. Gerüchten zufolge hat ER aus einem V-Motor den Dreizylinder gebaut und dies nicht wirklich dokumentiert.

Aber dennoch interessiert mich die Auslegung von Gleitlagern, die nicht konstant belastet werden und nicht mit konstanter Geschwindigkeit drehen. Ist das Empirie ? Und dann Hochrechnen auf andere Verhältnisse ?

Gruß

Werner

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