Nee, anders . . . .


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Geschrieben von Werner am 26. April 2019 08:22:41:

Als Antwort auf: Re: OT: Transponder geschrieben von Christoph [FO] am 25. April 2019 08:47:26:

Moin,

faktisch hat Waldi Recht. Ohne Transponder gibt es Beschränkungen, die das Fliegen wenig interessant machen. Ich habe die Höhenbeschränkung nicht im Kopf, aber es lohnt sich in jedem Fall, so ein Ding einzubauen. Damit darf man dann auch in die Nähe von Kontrollzonen, bzw. ohne X-Ponder darf man in aller Regel nicht durch Kontrollzonen durchfliegen. Entscheiden tut immer der Lotse, aber wenn an einem Flughafen viel los ist und zwischen den ganzen (deutlischen) Transpondersignalen fliegt ein (undeutliches) UFO (unidentified flying object, dann wird es für die Verkehrsleitung schwierig.

Der Transponder muß nicht eingeschaltet sein, wenn er an Bord ist. Am Boden ist das sogar unerwünscht, weil er Störsignale auf alles mögliche geben kann.

Der Segler von Johannes ist jedenfalls kein UL. Und da weiß ich es nicht. Ich gehe davon aus, daß die gleichen Bestimmungen gelten, aber Segelflugzeuge haben ohnehin andere Prioriäten, als z.B. den Frankfurter Flughafen zu überqueren.

Vor Jahren bin ich mal in schlechtes Wetter geraten, was wesentlich schlechter, als in der Luftfahrt-Wetter-Voraussage angegeben war. Somit war mein geplanter Flug legal, aber ich hatte eben Pech. Einen Transponder hatte das Flugzeug nicht und man mußte mich so orten. Das Radarsignal war schwach, die Funkortung war gut und so haben sie mich heimgeführt, die Kameraden von der Flugsicherung.

Möglich ist das alles. Die haben mich gefragt: "Sehen Sie unter sich die Autobahn?" "Ja" "Ist dort Stau?" "Ja, soweit das Auge reicht!" "Dann sind Sie auf der A1, Höhe Ascheberg"

Und so ging das die ganze Zeit. Mit Seen, Fernsehtürmen etc.. Die Sicht war wirklich hundsmiserabel geworden. Als ich Köln erreicht habe und mich abmelden wollte, haben sie mir das verboten "Du bleibst schön bei uns, klar?!"

Als ich den Heimatflugplatz Bonn-Hangelar erreicht habe, wurde mir befohlen, an einer bestimmten Stelle zu kreisen, was ich auch brav tat. Die haben dann in Hangelar angerufen, ob dort einer kreist und ob man das Kennzeichen erkennt. Erst nach der telefonischen Bestätigung durch den Flugplatz hat man mich dann "von der Leine" gelassen und ich konnte den Funkkanal wechseln und landen.

Das ist schon ein tolles Gefühl, so am Händchen nach Hause geführt zu werden.

Meine Winzmücke kriegt jedenfalls auch einen Transponder. Die werden zurzeit auch billiger und sparsamer. Früher haben die ständig gesendet, heute nur noch getaktet. Das genügt und spart Strom.


Gruß

Werner

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