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Geschrieben von Werner am 27. April 2019 11:25:36:

Als Antwort auf: Re: OT: Transponder geschrieben von Johannes Pröfrock am 26. April 2019 21:18:07:

Moin Johannes,

das glaube ich, daß der Controller durchdreht, wenn der Bildschirm voller vierstelliger Zahlen ist joker

Auf einem Überlandflug bei schönem Wetter habe ich den FIS mitgehört und da war ein Segelflieger richtig mit Transponder und Flugplan sogar und der hat sich superbrav verhalten. Als Neuling habe ich den Funk einfach mitgehört, um auch ein bißchen Routine darin zu bekommen und die Scheu zu verlieren, im Zweifel mal die Jungs zu rufen.

Na jedenfalls, die Dame am Funk hat dann dem D-0815 eine neue Höhe gegeben und nach einigen Minuten ihn ermahnt, warum er denn die Höhe nicht einhält.

Da kam zurück: "Ich bemüh mich ja . . . " Die Dame hat sich entschuldigt, mußte aber auch lachen.

Supergeil fand ich, daß mir mal ganz plötzlich zugerufen wurde: "Delta Mike Bravo Oskar Mike, Sie haben Verkehr auf 2 Uhr!" und wie ich rausschaue, sehe ich im Dunst auf der Sonnenseite eine Cessna 410 auf mich zu brausen. Fast gleiche Höhe, im Steigflug. Den hatte ich am Funk schon gehört, aber nicht zugeordnet. Kurzer Zug am Höhenruder und der zischte schräg unter mir vorbei. Wir hätten uns nicht getroffen, weil er noch ein bißchen vor mir war. Aber der Typ bzw. die Typen hatte mich nicht gesehen.


In Köln/Bonn sind die Lotsen nicht gerade überlastet. Mitunter sind sie anscheinend sogar froh, daß sich mal jemand meldet. Wir in Hangelar haben gute Erfahrungen damit, daß wir vom Start aus gleich in die Kontrollzone einfliegen dürfen. In Frankfurt ist das etwas anders, da geht ohne angemeldeten Slot fast gar nichts. Allerdings werden sie bei uns auch pampig, wenn es mal klemmt und der Sportflieger die Verfahren und Funksprüche nicht richtig kennt.

Die Lotsen haben uns schon eingeladen, mal die Bahnen anzufliegen. Wir dürfen freilich nicht landen, jedenfalls nicht die ULs. Die anderen dürften, müßten aber bei Berührung der Räder mit der Bahn auch schon bereits die Landegebühr bezahlen und die ist extrem heftig.

Auf alle Fälle ist es ein irrer Anblick, wenn man sich einer über 3 km langen Landebahn nähert, vom Lotsen in den richtigen Anflugwinkel gebracht wird und dann beim Näherkommen die 60m (200 Fuß) breite Landebahn sieht. Man hat förmlich das Gefühl, in diese hinein zu sinken. Da kann man mal so richtig Airliner spielen, wenn auch in Zeitlupe.


Gruß

Werner

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