Re: Nix mit Clondyk, verbrauchtes ATF gehört ordentlich entsorgt.


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Geschrieben von R.L. am 12. Mai 2019 20:47:24:

Als Antwort auf: Nix is nix geschrieben von Espace17 am 12. Mai 2019 12:35:15:

Moin Rudi,
wenn du mit solchen Filtern eine gewisse Reinheit des Filtergutes erreichen willst,ist das komplizierter als Du es hier suggerierst.

Je nach den Eigenschaften des Rückhaltegutes und des Rohgutes das gefiltert werden soll, sind folgende Parameter zu berücksichtigen und zu optimieren.

Das bedeutet das diese Parameter gemessen und eingestellt werden müssen. Im Idealfall kann man aus den Messergebnissen Regelparameter errechnen die dann in Kennfeldern abgelegt dem Regler als Stellgrundlage dienen.

Die gesamte Filteranlage ist dann ein kömplexes Gebilde mit dem der Rohstoff bearbeitet wird.

Folgende Parameter sind am Filter relevant:

Durchflussmenge des Rohgutes
Temperatur des Rohgutes
Rückhaltefähigkeit des Filters
sind die Filter rückspülbar?
Ist das Filter im Hauptstrom oder im Nebenstrom im Einsatz?

Wenn die Parameter alle gemessen werden kann man entscheiden welche Massnahme für das betroffene Filter erforderlich ist, und dies durch eine Ventilsteuerung
beeinflussen.
Bei kommerziellen Filtermaschinen sind mehrere Filter parallel angeordnet die bei Bedarf umgeschaltet werden können. Sind die Filter rückspülbar, so wird dieser Prozess angestossen.Auch dabei sind wieder die Temperatur,der Differenzdruck am Filter und die Rückspüldauer sowie das Rückspülmedium wichtig für die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung.

Bei grossen Filtermengen wendet man andere Filterverfahren an, die weniger teuere Filterkartuschen verbrauchen.

Zum Beispiel in einem Trommelseparator werden per gravitiver Spreizung die Feststoffe von dem Flüssiger Teil getrennt. Auch da sind die vorher genannten Parameter wie Temperatur und Durchsatzmenge optimierbar und bei modernen Anlagen auch teilweise automatisch geregelt. Um Energieeinsatz zu optimieren wird die Prozesswärme teilweise im Kreislauf gehalten. Solche Separatorsysteme werden fast immer im Nebenstrom betrieben und aus einem Puffertank gespeist, in den Teile des gereingten Gutes zurückgepumpt werden. Also das Filtergut wird mehrmals durch den Separator geleitet, damit die Trennungsstatistik im Produktionsergebnis stimmt.

Wenn Deine aufgezeigten Filter sehr schell an Filterleistung verlieren kann das an den Eigenschaften des Schwebgutes liegen. Öle die gestesst werden bilden Molekülketten die bei entsprechender Temperatur Lackeigenschaften ausbilden.SOlche Filterückstände können die Filterkerzen regelrecht zulackieren.Dann ist die Standzeit der Filter recht kurz.

Im manuell zu wartenden Trommelseparator fangen sich solche Komponenten des Filtergutes in dem Bereich in den die schweren Teile des Filterückstand "Fliessen". Bei der Wartung werden die Trommeln ausgebaut und die einzelnen Filterelemente dann zunächst mechanisch vorgereinigt um danach in entsprechenden Reingigungsvorrichtungen entsprechend sauber gewaschen zu werden. Nach zusammenbau des Separators wird dieser wieder angefahren und in den Stoffstrom eingeschaltet. Moderene Separatoren können durch entsprechende Konstruktion die Reingung auch selbstständig vornehmen.

Der Filteraustrag wird meisst durch Verbrennung und Abgasfilterung, Abgaswäsche und Neutraliserung des gereingten Abgases in die Uwelt abgegeben.

Das Ganze wird durch entsprechende Aufsichtsorganisationen regelmäßig kostenpflichtig überwacht.

Wenn man also Umweltschutz ernst nimmt, eignet sich ein Verbrennungsmotor schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht für die Entsorgung von verbrauchten Hydraulikflüssigkeiten, und ist eine ähnliche Sauerei wie der Betrieb von Platinkatalisatoren. Die austretenden Platinpartikel sind lungengängig und verlieren Ihre Wirkung nicht, nur weil sie nicht mehr an ihrem Wirkungsort sind,

Was die Aschen von teilverbrannten Hydraulikölen für Wirkungen auf die Umwelt haben kann ich nicht abschätzen. Da diese gebrauchten Stoffe eingesammelt werden und in kommerziellen Anlagen aufgearbeitet werden, sollte es Grund genug sein, diese Umweltsauerei zu lassen.

Was metallisches PLatin in Nanoform in der Biomasse Mensch,Tier für Wirkung entfaltet, das kann man bei Google in Erfahrung bringen.

Vielleicht lohnt es sich längs der Fahrbahnen die Erde abzutragen um daraus das Platin zurückzugewinnen.

MfG RL


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