Re: Off Toppic Bremsenfrage Skoda Yeti HA
Geschrieben von waldi am 17. Mai 2019 08:37:36:
Als Antwort auf: Off Toppic Bremsenfrage Skoda Yeti HA geschrieben von Johannes D am 17. Mai 2019 08:13:22:
servus Johannes,
>In der Skoda Rep-Anleitung steht das man beim Belagwechsel etwas Bremsflüssigkeit entferrnen soll
falls in der Szwischenzeit Bremsflüssigkeit nachgefüllt wurde, das ist mir neu.
Das ist schon richtig so.
Wie machen es denn so manche Laien?
Mann, da fehlt Bremsflüssigkeit! Der verliert welche. Musst Du unbedingt auffüllen! 
Und wenn Johannes dann die Bremskolben zurückdrückt, suppt es aus dem Ausgleichsbehälter raus.
Die Lage kann schon prekär werden, wenn alle 4 Räder erhöhten Bremsverschleiß aufweisen. Denn die Ausgleichbehältergröße ist mit dem Einzug der Scheibenbremsanlagen auf der Hinterachse nicht wirklich gewachsen. Trommelbremszylinder haben wesentlich weniger Volumen.
Nun aber zu Deinen klemmenden Belägen:
So, wie Du es schilderst, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man es hier mit den Toleranzen zu gut gemeint hat. Möglicherweise ist das ein Konstruktionsfehler der zwangsläufig nur im Alter ersichtlich wird. Da hilft nur eines:
Penibelst sauber machen und gut einfetten. Kupferpaste, Keramikpaste, was auch immer. Und wenn es sein muss, die Beläge tatsächlich mit der Feile bearbeiten und hinterher mit Rostschutzfarbe streichen. Wenn man das weiß, kauft man sich die Beläge im Voraus, bearbeitet sie, und dann hat die Farbe auch genügend Zeit zu trocknen. Natürlich könntest Du auch den ganzen Bremssattel richtig entrosten und streichen, aber dann steht das Auto halt ein paar Tage.
Es spricht nichts dagegen, Bremsbeläge auf diese Art zu bearbeiten. Das ist kein Sicherheitsrisiko, und irgendein TÜV kann Dir da auch nichts. Belagstärke, Scheibenzustand und Bremswirkung sind das, was zählt. Alles andere ist unwichtig. Im Zweifelsfall schwarze Farbe verwenden, dann fällt da auch nichts auf.
Viele Grüße
Waldi