Re: Alternativen?


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Geschrieben von Johannes D am 25. Juli 2019 08:36:20:

Als Antwort auf: Re: Alternativen? geschrieben von Hansewolfgang am 25. Juli 2019 07:19:31:

Hi,

das Wechselkennzeichen hat ganz konkret Waldi in die Diskussion mit eingebracht.

Irgendwer hatte geschrieben, auch den Besitz mit einer Abgabe zu versehen, das könnte
man ja auch unabhängig von der Nutzung/Zulassung sehen, daher vielleicht der Hinweis
auf "stehende" Autos.

>Ihr wollt mehrere Autos auf dem Hof haben, aber nur für eines Steuern zahlen bzw. dies über die
>Energiesteuer regeln, was recht ähnlich wäre. So gesehen macht das Sinn - für euren Zweck. Aber damit
> rettet man nicht den Planeten.

Das wird eh schwierig. Die Zielgruppe die mehrere Autos im Wechsel fahren möchte ist denke ich nicht
so riesig groß. Der Platz dafür muss ja auch da sein.
Der Umwelt schaden würde so ein "echtes" Wechselkennzeichen auch nicht direkt. Je nach Einsatzfall
eher sogar im Gegenteil. Es ist einfacher (finanziell) sich mehrer Fahrzeuge für unterschiedliche Einsatz-
zwecke zu halten. So kann ich, wenn ich alleine unterwegs bin, den sparsamen Kleinstwagen nehmen,
brauche ich Platz dann halt den Van.
Aber wie schon angemerkt, die Zielgruppe dürfte zu klein sein, um hier etwas zu erreichen.
Deine Aussage ist auch "unkomplettt" mit dem Wechselkennzeichen ist man ja in der Nutzung auch einge-
schränkt. Ohne den Kontext zu verstehen kommt das bei Dir nicht so ganz rüber.

>Zu deinem letzten Teil: Das ist noch nicht raus, denke ich, wie man unterscheidet zwischen den gut und
> schlecht Verdienen. Derzeit sollen die, die wenig verbrauchen, einen Bonus erhalten, mehr ist mir von der
> geplanten CO2-"Steuer" nicht bekannt.

Das ist ja aber die Crux. Gerade derjenige der kaum Kapital hat um es zu investieren, "muss" ja unter Umständen
mehr Energie verbrauchen als technisch notwendig. Weil er sich eben kein Wohnung in der Stadt nehmen
kann und pendeln muss, oder die Heizungsanlage seiner Wohnung / seines Hauses nicht auf den neuesten
Stand bringen kann.
Ich hab Leute kennengelernt die von Rosenheim nach München zum Arbeiten gependelt sind, oder von
München nach Nürnberg. *wired*
Und, wo ist die Grenze zwischen gutem und schlechtem Einkommen?

Die Fluggeschichte, da hab ich jetzt gerade keine Zahlen parat, aber ich stelle mir das auch schwer vor
das durchzusetzen und technisch zu kontrollieren. Und was sagt da dann die EU dazu?

Aber mal was ganz anderes, warum "müssen" Politiker in so großen teuren Autos herumfahren? Die Kosten
dafür werden zwar im jeweiligen Haushalt "untergehen", aber eine Signalwirkung wäre es schon.
Ich denke dabei nicht daran, dass ein Bundestagsabgeordneter 200km Fahrten mit einem Smart oder
Twizzy zurücklegen soll. Aber warum muss ein Landrat mit nem 745i herumfahren?
Ganz sicher wird man damit nich die Umwelt retten können, aber eine Signalwirkung wäre schon gegeben.

Wie auch immer, ich versuche es mal kurz und knackig zu formulieren:

Ich glaube nicht, dass es einfach (also einfache Regeln, die einfach zu kontrollieren, durchzusetzen und
zu verstehen sind) möglich ist, den Energieverbrauch zu Erziehungszwecken so zu verteuern, dass ein
spürbarer Effekt erreicht wird und alle Einkommensschichten Einkommensabhänging behandelt werden.

cu

Johannes D.

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