Oops, war das nach dem ersten Weltkrieg, kann sein


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Geschrieben von Werner am 16. September 2019 10:23:57:

Als Antwort auf: Hirth Propeller geschrieben von Hanomedes am 16. September 2019 09:42:19:

ich muß nochmal schauen, ein welchem der vielen Bücher das stand. Die Idee, den Prop als Auspuff zu verwenden, hatte ich auch schon. Da die Fliehkräfte immer für Unterdruck im Bereich der Nabe sorgen, könnte man dort einen kleinen Schlitz lassen - also ähnlich eines Labyrinthes, aber nicht so aufwändig gefertig - und von dort immer etwas Außenluft einströmen lassen. Zur Sicherheit könnte man die "Abdichtstelle" noch mit einem kleinen Mantel versehen, damit Druckspitzen das Abgas in diesen hineindrücken und sich während der restlichen Zeit allmählich wieder nach innen entleeren.

Ein früherer Freund von mir hat Propeller für Motordrachen und ganz leichte Fluggeräte selbst gemacht. Wir haben probeweise ein Rohr als Kern genommen und einen Prop mit Schaum und GfK quasi drum herum gemacht. Das Ergebnis wurde an einen normalen Zweitakter geschraubt und laufen lassen. Der Unterdruck - gemessen an der Öffnung vor dem Motor - war erwartungsgemäß frappierend. Ließ man an der Drosselstelle es richtig strömen, ging der Motor mit der Drehzahl deutlich in die Knie, wir hatten sozusagen eine Unterdruckpumpe gebaut.

Resonanzeffekte wird man mit so etwas kaum hinbekommen, aber das Abgas wegschaffen geht schon mal. Mein Gedanke dabei war, einen Zweitakter mit Ölsumpf zu bauen, der durch den Sog im Propeller gespült wird. Problem dabei, je höher die Drehzahl, desto niedriger der Druck im Zylinder. Besser wäre umgekehrt. Aber evtl. ließe sich das so auslegen, dass man für die Arbeitsdrehzahl richtig hinkommt.

Weitere Probleme: Temperatur im Propeller => es darf nichts kaputt gehen, Turbinenschaufeln von Triebwerken lassen sich so herstellen, aber die kosten auch richtig Geld.

sodann Abgase, die bei Frontmontage vermutlich den ganzen Cockpitbereich bzw. den frei sitzenden Piloten einnebeln.

Vorteil: einfachst mögliche Maschine, aber dennoch ein geschlossener Ölsumpf.

Gruß

Werner

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