Dünn, sehr dünn


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Geschrieben von Werner am 09. Oktober 2019 01:06:11:

Als Antwort auf: Re: Sammelantwort geschrieben von Peter vdl am 08. Oktober 2019 16:44:48:

Moin,

hab jetzt die Schieblehre nicht dran gehalten. Ich sag mal, das Blech ist ein Zehntel dick und wie schon gesagt, so groß, wie ein Daumennagel.

Es deckt genau ein Loch ab. Und das auch nicht besonders gut. Das Einlaßventil besteht übrigens aus einer Gummischeibe, die auf den Kolben aufgenietet ist. Der Kolben hat vier Löcher, die von der Scheibe zugedeckt werden. Der Kurbelraum ist also gleichzeitig Geräuschdämpfer und Luftfilter. Flugmotoren des ersten Weltkrieges haben auch durch den Kolben ihr Gemisch angesaugt. Die Nockenwelle hat nur die Auslaßventile betätigt.

Da Kolben und Pleuel des Kompressors eine Einheit sind, kippt der Kolben natürlich mächtig im Zylinder hin und her. Die Kolbenringe müssen das gewaltige Spiel irgendwie ausgleichen. Dreht man von Hand am Lüfterrad des Motors und hält gleichzeitig den ZK zu, baut sich absolut kein Druck auf, so undicht ist das alles. Ich sag mal, wenn der nicht 3000/min machen würde, würde der gar nicht funktionieren.

Gut ist eigentlich nur, daß man dem interessierten Sohnemann an solch einer einfachen Konstruktion schön zeigen kann, wie ein Kompressor funktioniert.

Ich habe mich inzwischen an einem Zweizylinder-Trockenläufer festgeguckt, der nur 1500/min macht und 67 dB einhält. Irgendwie eine schöne Vorstellung, daß es nicht mehr so rappelt. Der alte hat echt Krach gemacht für das bißchen Luft, was er produziert hat. Wenn der in der Garage läuft, hört man das in der ganzen Bude. Wenn man daneben steht, ist es schon fast ein Fall für Gehörschutz.

Also nochmal vielen Dank für die Anteilnahme und die Tipps. Ich überlege noch, aber wenn ich erstmal was neues habe . . . . . . . ich kenn mich inzwischen.

Gruß

Werner

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