Re: Profilverschiebung


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Werner am 10. Oktober 2019 09:55:26:

Als Antwort auf: Profilverschiebung geschrieben von Obi am 10. Oktober 2019 04:09:09:

Moin Obi,

welcher Pölflugmotor? Es hat einen gegeben, einen Dreizylinder aus dem Lupo. Das ganze war eine Studienarbeit und es hat funktioniert. Geflogen ist der Motor in einem Motordrachen. Für den Markt ist das Ding wohl zu teuer gewesen.


Aber mal zur Profilverschiebung. Wir haben das in der Lehre gelernt, daß es das gibt. Wie man es konstruiert, weiß ich nicht. Wenn man das mit den gleichen Werkzeugen machen kann, wie das normale, nur halt mit einer anderen Teilkreisbemessung, dann könnte ich das auch auf dem CAD machen. Ich kann was konstruieren und ausdrucken und das bestehende Zahnrad da drauf legen. Aber sehe ich dann die relevanten Abweichungen ? Ich habe mit Zahnrädern nicht so die Erfahrung. Ausprobieren ist schön, aber wenn was kaputt geht, doch wieder nicht.

Die ganze Misere dieses Motors ist, daß man den originalen Anlasser des Rollers verwendet hat und den E-Motor etwas vergrößert hat. Außerdem wird der E-Motor mit 24 Volt angetrieben. Dazu wird beim Start das Doppelbatterie-Paket in Reihe geschaltet. Man merkt deutlich, sie haben es probiert und es ging nicht, also mußte der Anlasser getunt werden.

Leider sind die Bauteile des Anlassers die gleichen geblieben und der Freilauf kam mir als Krümelsammlung von Röllekes und Federbruchteilen entgegen, als ich den originalen geöffnet habe. Einen neuen zu bekommen, war extrem schwierig, weil es eben nicht aus dem Rollerzubehör klappt. Schließlich hat der Motorhersteller mir aber einen geschickt.

Der Anlasser aus dem Rollershop drehte den Motor nur durch, wenn die Zündkerzen draußen waren, oder wenn man etwas mithalf. So war ich schon auf dem Weg, den schwachen Anlasser zu nehmen und am Propeller zu helfen. Aber das ist total unbefriedigend.

Mir war jedenfalls klar, der Anlasser ist nur was für Sonntags. Ich habe mich in den süßen Motor und das Flugzeug u.a. deshalb so verknallt, weil der Motor einen Sound macht, wie ein großer. Der Traum ist, etwas Choke zu geben, sich vor den rechten Flügel an den Rumpf zu stellen und mit einer Hand den Prop wie einen Kickstarter herunter zu hauen. Und der Motor soll dann wie ein alter Motorradzweizylinder ruhig und tief blubbern. Es gibt für die Maschine auch den Briggs und Stratton V-Motor, der ohne Getriebe gleich auf den Propeller geht. Der klingt auch doller, als er ist, aber dessen Leistung ist doch sehr begrenzt. Gesehen habe ich ihn schon, aber der Pilot war auch zwei Köpfe kleiner als ich und entsprechend dünner und leichter. Mit dem hatte das Motörchen keine Probleme.

Nervöse Zweitakter gibt es genug in der ultraultraleichten Szene. Sie sind auch logisch und vom Gewicht her die richtige Wahl, aber nach einer Stunde Flug hast Du Mücken im Ohr. Das passiert bei meinem Winzling nicht, der klingt sogar bei 7000/min nach etwas handfestem.

Das Anlasserritzel sieht mir sogar hinterschnitten aus. Vielleicht sind die Zahnwurzeln da stabiler, jedenfalls Danke für den Hinweis.


Gruß

Werner

P.S.: Ach ja, wann war nochmal dieses Nordtreffen?


Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]