Wasserstoff in Turbine oder Motor


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Geschrieben von bmw325td am 07. November 2019 09:02:22:

Als Antwort auf: Re: Ammoniak-Speicherkraftwerk? geschrieben von Hanomedes am 06. November 2019 21:30:07:

Hallo,
warum willst Du denn Wasserstoff in einer Turbine verheizen?
Vom Wirkungsgrad her ist ein Kolbenmotor doch besser.
Leistungsdicht bei der Turbine ist zwar besser, aber spielt das stationär
überhaupt eine Rolle?

Von der Abgasnachbehandlung sehe ich das keine Problem.
Wie bekannt hat Wasserstoff einen extrem breiten Zündbereich,
so von Lambda 0,2-10 also praktisch immer.

Damit ist eine Leistungsregelung mit eine Lambda-Verstellung möglich
und nicht über eine Androsselung. Allerdings ist eine Direkteinblasung
des Wasserstoffs notwendig.

Im Fenster zwischen Lambda 2-10 braucht man keine Abgasnachbehandlung, da praktisch kein NOx aufgrund der geringen Temperatur entsteht. Andere Sachen wie CO, HC, Partikel können schon garnicht gebildet werden.

Nur der Bereich von Lambda 1 bis 2 ist kritisch wegen NOx. Deshalb wird dieses Fenster bei der Wasserstoffverbrennung möglichst ausgelassen.

Und zum Thema Gefährlichkeit:
Es gibt 2 Vorteile von Wasserstoff
1. Er erzeugt praktisch keine Strahlungswärme beim Verbrennen
2. Wasserstoff verflüchtig sich sehr schnell nach oben, da extrem leicht. Und wenn er mal brennt, dann geht die heisse Luft auch nach oben.

Bei solchen Diskussionen wird oft zu gerne die Hindenburg genannt.
Er waren ca. 100 Personen an Bord, 1/3 sind gestorben. Der größere Anteil davon aber, weil sie aus hoher Höhe gestürzt.

Gruß vom Bodensee
Wolfgang

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