Re: Unsere Ingenieure und das Perpetuum mobile


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Geschrieben von Heinz am 24. Januar 2020 22:20:35:

Als Antwort auf: Unsere Ingenieure und das Perpetuum mobile geschrieben von Wehner am 24. Januar 2020 15:15:45:

Hi,

derartige Präsentationen haben doch ganz offensichtlich eine andere Zielgruppe - welche?
Wollte man bei Leuten mit einschlägiger Vorbildung Interesse für derartige Apparaturen wecken, wäre eine griffige theoretische Beschreibung, gerne unter Nutzung der Sprache der Mathematik, ein adäquater Weg. Dazu braucht es kein Video, eine Skizze und ein paar Formeln und etwas Text reicht da völlig aus. Im Patentwesen habe sich brauchbare lesbare Strukturen etabliert. Wichtig: Eine solche Beschreibung muss dabei keineswegs den ingenieurswissenschaftlichen Pfaden der Lehrbücher folgen. Selbstverständlich steht ggf. die "Theorie der Energieerhaltung" zur Disposition, ebenso die anerkannten Erkenntnisse aus der Thermodynamik etc. Wünschenswert wäre jedoch, eine in sich konsistente Theorie, die das vorgestellte Phänomen zu beschreiben vermag, deutlich macht, in welchen Punkten die Innovation steckt und sich dabei (nötigenfalls) konkret von herkömmlichen Theorien abgrenzt!
Ein Beweis "mit dem Taschenrechner" an einer Blackbox ist insoweit recht erbärmlich und zeugt insbesondere von dem mangelnden Interesse an tatsächlicher fachlicher Auseinandersetzung und Findung eines allgemeinverständlichen Erklärungsansatzes. Falls das nicht gewollt sein sollte: Ein Interesse an Kommerzialisierung scheint auch nicht zu bestehen. Eine zeitgemäße technische Umsetzung ist bei den postulierten Wirkungsgraden/Erträgen eine durchaus bezahlbares Projekt. Dafür würde man im Zweifel sicher einen Investor finden oder ein Crowd-Funding aufsetzen können, selbst wenn die Theorie dazu am Ende Hütchenspiel wäre. Just do it!

Ich nehme an, Du hast Dir das Video komplett angesehen.
Kannst Du kurz zusammenfassen, was für dich daran sehenswert ist, welche gedanklichen Anregungen lassen sich ableiten und welche Punkte davon sind konkret einer Diskussion mit Ingenieuren zugänglich?
Ich persönlich meine, für die Naturwissenschaften ist da wenig zu holen, der methodische Ansatz gibt das schon gar nicht her. Leute mit Ambitionen in der Psychologie und Soziologie könnten daran ihre Freude haben - und das ist keineswegs abwertend gemeint!

Videos und Taschenrechner für die Weltrevolution?

Theorien haben echtes Potenzial, wenn man sie bei einem guten Abendessen auf die Serviette skizzieren kann und der Gegenüber sie versteht.

Der Physik-Nobelpreisträger (1985) Klaus von Klitzing hat von einer solchen Serviette eine Krawatte machen lassen, die er bei Vorträgen getragen hat und im "Fanshop" zu erwerben war - das wiederum ist durchaus interessant für Psychologen und Co.

Grüße
Heinz




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