Re: Sammelantwort

[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]

Geschrieben von funk_flex2015 am 19. Mai 2020 11:06:36:

Als Antwort auf: Sammelantwort geschrieben von RoadRunner am 18. Mai 2020 15:32:59:

Hi Roland,

ich bin zwar etwas spät dran mit der Antwort aber egal - hier kommt sie:

Ich bin in meiner frühen Jugend mit den Teilen Rennen gefahren, sogar ziemlich erfolgreich. Bei uns wurde der Graupner 500 Race als Motor genommen. Auch ähnlich Mabuchi 540 aber halt schneller.
Die Motoren hatten eine gewisse Streuung, was dazu geführt hat, dass manche (mit entsprechend Kohle) sich gleich ein ganzes Dutzend gekauft haben und dann nur die besten Motoren gefahren haben.
Man konnte das Problem aber auch anders lösen. Problem war, dass im Neuzustand die Kohlen nicht flächig am Kollektor anlagen.
Deshalb wurden die Motoren "einlaufen" gelassen. Bedeutet: Motor ins Wasser gehängt, 2 AA Batterien in Reihe geschaltet, zwischen die Pole gehängt und das Dingen laufen bis das Wasser schwarz war.
Danach natürlich sorgfältig trocknen und die Lager neu ölen, Kohlen checken. Als Öl haben wir Waffenöl verwendet weil es schön dünnflüssig ist.
Nach dieser Behandlung haben die Motoren aufm Prüfstand 1000-2000 U/min mehr gebracht (je nach Ausgangsbasis).
Ich schreibe das alles nur damit klar wird, welcher Aufwand betrieben wurde um möglichst flotte Motoren zu haben.
Weil jetzt kommt der Punkt:
Gereinigt wurden die Motoren mit pusten/Druckluft/Pinsel. Wenns ganz schlimm wurde durfte es schon mal das Wasserbad sein.
Aber keine super Putzmittel etc.
Was allerdings schon gemacht wurde, war vor jedem Lauf ein kleiner Spritzer Kontakt 60 auf den Kollektor.
Das ist definitiv im Alltagsbetrieb aber nicht nötig.

Viel Spaß mit diesem schönen Hobby und viele Grüße, Felix

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