Re: Messing löten (weichlöten)


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Geschrieben von Horst E am 15. November 2020 16:09:04:

Als Antwort auf: Messing löten (weichlöten) geschrieben von Werner am 15. November 2020 14:04:22:

Hallo Werner,

Flussmittel gibt es tatsächlich viele, manche davon sind harmlos, manche sollte man tunlichst entfernen wenn man mit Löten fertig ist.
Das was in den flußmittelhaltigen Lötdrähten drin ist, ist meist harmlos, taugt aber eher zum Platinen löten als für Dachrinnen. Es gibt aber im Klempnerzubehör teilweise auch Lote mit etwas schärferen Flußmitteln drin, die sind in aller Regel auch deutlich dicker als die aus der Elektronikabteilung.
Bekannt und beliebt sind auch Lötfett und Lötwasser. Gibt es normal im Baumarkt bei den Klempnersachen. Beide sollte man hinterher entfernen.

Es schadet natürlich nicht wenn man die Teile kurz vorher anschleift und blank macht. Messing ist da meiner Erfahrung nach eher unproblematisch. Nickel ist zum Beispiel eine ganz schlechte Oberfläche zum Löten, das sollte man ganz runterschleifen. Die Hutmutter ist aber eher verzinkt und das geht schon etwas besser.

Die Teile fest aufeinander zu pressen oder stramm ineinander zu stecken kann kontraproduktiv sein, da dann tatsächlich das Lot nicht mehr in den Spalt fließt. Einen bestimmten Lötspalt einzustellen ist aber eher schwierig. So fixieren daß sie lose aufeinander liegen oder lose ineinander stecken ist aber meist völlig ausreichend.

Neuerdings habe ich auch Werbung gesehen für spezielle Lote die entweder höhere Festigkeiten erreichen sollen (wie Hartlote aber bei niedrigerer Löttemperatur) oder solche Problemfälle wie Aluminium löten können. Dazu gehören dann meist auch spezielle Flußmittel.

Gruß Horst

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