Silberhartlot ist das Mittel der Wahl


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Geschrieben von huebi am 17. November 2020 01:41:56:

Als Antwort auf: Einfacher geschrieben von waldi am 15. November 2020 20:19:33:

Moin Werner, moin Waldi.

Ich habe vor ein paar Wochen ein Edelstahlrohr stumpf auf eine Messingverschraubung geloetet. Beides war gedreht und das Rohr habe ich einfach auf die Stirnseite der Verschraubung gestellt und als die Temperatur ok war, nur an einer Stelle Lot drauf gegeben und es hat sich komplett in den Spalt gezogen.
Edelstahl darf geradeso noch nicht gluehen oder nur seeer dunkelrot, sonst verzundert er und mit Loeten ist's Essig.
Die Verarbeitungstemperatur liegt bei knapp ueber 600 - 650 Grad und ist fuer Messing auch ohne Erfahrung deshalb sehr gut zu gebrauchen.
Silberhartlot mit etwas Cadmium zum Fluss verbessern und Borax als Flussmittel funktioniert auch mit dem Propanbrenner sehr gut.

Ich habe jetzt keine grosse Uebung mehr, die hatte ich in den 80ern, als ich das Lot in 2,5 kg Packeten verarbeitet habe.
Ich bin mir sicher, dass Dir das auch gelingen wird.
Der riesige Vorteil von Silberhartlot ist die hohe Festigkeit von 620 N/mm^2.
Bei Weichlot entsteht eine sehr weiche Mischkristallschicht, was z.B. bei Oelsardinendosen zum Oeffnen ausgenutzt wird.
Bei Silberhartlot ist diese Schicht nicht wirklich festigkeitsmindernd.

Das Borax laesst sich mit heissen Wasser hervorragend und rueckstandsfrei entfernen.

Wenn die Umlenkung des Bowdenzug so daemlich konstruiert ist, kannst Du vielleicht auch ein gebogenes Roehrchen verbauen.
Ich habe mit Tefloninnenseelen bis zum Ende des Anschlussstuecks sehr gute Erfahrungen gemacht.


Viel Erfolg,
huebi

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