Das Offentsichtliche


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Geschrieben von Werner am 20. November 2020 11:02:06:

Als Antwort auf: Re: Grenzen der Wissenschaft geschrieben von Joachim S am 18. November 2020 15:07:07:

Moin,

fest steht, dass der Freitag statistisch mehr Unfälle produziert. Das liegt aber nicht am Kalender, sondern an den Leuten, die vor dem Wochenende "noch schnell" irgendwas erledigen wollen, oder an Leuten, die in Gedanken schon beim Wochenende sind und nicht aufpassen.

Für den 13. gibt es keine Belege. Wenn jemand dran glaubt, wird es fatal, dann sollte er, um die Statistik nicht zu schönen, lieber zuhause bleiben.

"Beweisbare Tatsachen" das war der geflügelte Ausspruch meines Nichtschwiegervaters, also des Vaters meiner Freundin. Der Typ war derart verbohrt in irgendwelche Theorien, war früher mal Lehrer gewesen und nicht imstande, wirklich zuzuhören.

Ich meine nicht, dass der 13. Unglück bringt, auch wenn ich damit kokettiere. Am Freitag den 13. habe ich geheiratet. Warum ? Weil an dem Tag noch Termine frei waren und es schnell gehen sollte sonni. Omma sacht, "das geht schief" => kann man so sehen. Die Ehe bestand nur 8 Jahre, aber sie hat zwei tolle Kinder hervorgebracht und ich habe nichts zu bereuen.

Ein Rallyeauto fliegt aus der Kurve, wenn Geschwindigkeit, Radius und Reibwerte zwischen Reifen und Untergrund nicht zueinander passen. Das ist nicht nur beweisbar, das ist auch reproduzierbar. Nachdem dann sounsoviele Autos als Schrott enden, glauben es die Menschen auch, dass es nicht geht. So meinte ich das!

Aber von denen, die sagen "Ouh, zu schnell, jetzt passiert was!" haben 100% es nicht im Kopf gerechnet und 99,9 % könnten es nicht im Kopf rechnen. Die übrigen 0,1 % könnten es rechnen, aber nicht in der Sekunde, wo es passiert.

Die, die nicht sagen "zu schnell" werden möglicherweise irgendwann eine eigene Erfahrung noch machen müssen. Aber ob sie damit lernen, es auszurechnen ?????


Das ist das, was ich sagen will. Das Innere des Menschen wird durch eine hohe Anzahl an Reizen, Informationen gesteuert, von denen er nur einen kleinen Teil bewußt wahrnimmt. (Thema Schutzengel)

Walter Röhrl ist mal auf ein vereistes Stück geraten, was wohl erst nach seinen Probefahren vereist war. Sein Beifahrer, sagte damals, da hätte er richtig Schiß gekriegt, weil Walter ihn angeschaut habe, als wolle er sagen "was ist das jetzt?" Schnell, wie der Meister war, hat er nicht lange sich mit Blicken aufgehalten, sondern das Auto in die Seite gesteuert, um karosseriemechanisch abzubremsen. Darauf vorbereitet war er nicht, wie er später sagte.

Ein programmiertes Auto wäre total aus der Kurve geflogen und hätte evtl. noch schnell eine Störmeldung ausgegeben. Damit bleibt es für mich ein Wunder, was wir nicht verstehen, nie verstehen werden! Wir vertrauen dem Meister, würden mit ihm mitfahren, würden auch viel lernen können, aber wir könnten es doch nicht so, wie er.

Im übrigen wäre eine Rallye, bei der nichts passiert und alle Autos genau an der berechneten Grenze fahren, sehr bald langweilig.


Bleibt für mich noch zu sagen, dass Walter Röhrl ein sehr gläubiger Mensch ist - wie die meisten erfolgreichen Leute.


Gruß

Werner

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