Re: Dübel?


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Geschrieben von Werner am 01. Dezember 2020 23:49:26:

Als Antwort auf: Dübel? geschrieben von Henzo am 01. Dezember 2020 21:22:51:

Moin,

unter "technische Daten" steht "passende Dübelgröße 4mm - 5mm"

Da wird dann diese Spezialschraube wohl eingeschraubt oder so . . . oder auch nicht . . . . . oder doch . . . . oder anders, egal Hauptsache oder

Kronenmuttern mit Splint sind aber doch nicht so selten. Oder habe ich das mit der Schiffschraube falsch verstanden ?

Flugzeugpropeller werden mit Draht gesichert. Draht, Draht, Draht, natürlich nur mit Luftfahrtzulassung. Nicht einfach von der Rolle nehmen, nein, genaue Länge aufschreiben, die entnommen wurde und dokumentieren, wie der Schraubenkopf damit gesichert wurde.

Ich such grad ein Bild von der "Verdrahtung", finde auf die Schnelle keins, dafür aber eine peinliche Deko

https://www.amazon.de/Sxuefang-wanddekoration-Flugzeug-Propeller-Schmiedeeisen/dp/B07JXYZ9X4

Der Sternmotor hat 8 Zylinder! Gott ist das peinlich. Sowas darf keiner in ein Fliegerlokal hängen, dann ist es schon aus.

Ich suche weiter - finde nix, außer das hier

https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=502147

so, nur in rund, sieht das an den Propellern auch aus.


Da gibt es noch die Story von einem in der Szene bekannten Flugzeugkonstrukteur, der nach dem Krieg in einem gewissen Werk in Kassel angestellt war, was keine Flugzeuge mehr bauen durfte, aber versucht hat, mit Zulieferteilen noch was zu machen. Die haben also einen Propeller konstruiert und in USA zum Verkauf angeboten. Die vielen, noch intakten Transport-Flugzeuge des zweiten Weltkrieges, sollten noch nicht sofort alle auf den Schrott, aber wenn man mit einem besseren Propeller etwas Treibstoff würde sparen können, dann wäre das interessant gewesen.

Und so durfte das kleine Team nach USA fahren und in der Sonne der neuen Welt einen Demonstrationspropeller montieren. Das Flugzeug, eine DC-3 bzw. militärische Bezeichnung C-47 Dakota sollte damit noch nicht fliegen, sondern erst mal nur Probeläufe am Boden machen.

Die haben einen Tag alles sorgfältig montiert. Die Amerikaner haben die Deutschen zwar nicht gemocht, aber ihre Technik bewundert.

Dann kam der Probelauf, erstmal ohne Schubmessung und ohne alles, aber schon mit funktionierender Propellerverstellung. Die Dakota hat ein Spornrad, steht also mit Nase hoch am Boden. Der Propeller ist bei Vollgas abgegangen und dann wie ein Kinderspielzeug schräg nach oben davon gebrummt. Die 1200 PS haben ihm dabei ordentlich einen versetzt. Er hat sich dann wohl im Flug allmählich aufgerichtet, ist einen Dreiviertelkreis geflogen und in der Nähe des Flugzeuges wieder gelandet bzw. aufgeschlagen.

Tja, das war es dann wohl. Reste einpacken und wieder nach Hause fahren. Die Fa. hat übrigens noch lange mit dem Bau von LKW und Schienenfahrzeugen gelebt.

Was genau da war, hat dem Mann noch keiner entlocken können. Aufgezogen wird er gelegentlich noch damit.


Gruß

Werner

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