Re: Selbsterfüllende Prophezeiung...
Geschrieben von Joachim S am 28. Februar 2021 19:08:30:
Als Antwort auf: Re: Selbsterfüllende Prophezeiung... geschrieben von Hanomedes am 28. Februar 2021 18:29:57:
Hi Dominik,
wobei gibts weniger Schmerzsignale? Wenn einer "gut gestimmt" ist? Z.B. durch einen Besuch bei jemandem, von der er hofft, dass der ihm jetzt endlich hilft?
Und weiß man, ob die Intensität eines Schmerzes proportional zu messbaren Hirnströmen ist? Kann man die überhaupt messen? Ich weiß nur, dass Adrenalin ganz schön mächtig ist... Wenn ich Rallye fahre hab ich in der WP keine Rückenschmerzen, mir ist nicht zu heiß, der gestauchte Finger tut nicht weh beim Lenken und Schalten... Muss man nicht Rallye für fahren, jeder Sportler wird das kennen.
Wie gesagt, ich will das alles nicht in Abrede stellen. Dazu weiß ich viel zu wenig. Aber "meine Erklärung" ist sicherlich nicht falsch. Sie liegt ja geradezu auf der Hand. Nur wieviel Gewicht was hat, wer weiß das schon.
Mein Ansatz taugt jedenfalls ganz gut für mich, weil er nichts Esoterisches voraussetzt, nichtmal etwas "noch gänzlich Unerforschtes".
Ja, man hört viele Fälle von "Wunderheilungen". Sie werden oft auch stimmen, was die Faktenlage angeht, aber oft sind sie bestimmt auch überinterpretiert.
Bei deinem Bruder? Als nüchterner Beobachter würde ich sagen: "Der Arzt lag halt falsch mit seiner Prognose. Soll vorkommen."
Ich beschwöre nicht, dass es so ist, schon garnicht immer.
Auf ne Art ist es ja fast schade, dass mir sowas wahrscheinlich schon deshalb nicht hilft, weil ich nicht dran glaube. Aber was soll ich machen... Bleibt nur, mich über das gesparte Geld zu freuen, und das stimmt mich dann so positiv, dass die Heilung wie von Selbst läuft ;-)
Gruss Jo
PS, ganz interessant am Rande, es gibt auch einen Nocebo-Effekt...
https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt
Kurz gesagt, Patienten, die Placebos erhalten haben, spüren die erwarteten Nebenwirkungen des Medikaments, das sie nicht bekommen haben...
Fest steht, die Psyche ist ganz schön mächtig. Aber sie ist schwer zu erfassen, weil das Messinstrument die Psyche selbst ist. Aus wissenschaftlicher Sicht eine hoffnungslose Katastrophe ;-)