Zahnriementeilungen


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Geschrieben von Werner am 14. Juni 2021 17:42:28:

Als Antwort auf: danke, Werner, das bringt ein wenig Licht ins Flugmotorendrumherum geschrieben von EaW am 14. Juni 2021 11:51:49:

Moin Willi,

das ist bei Zahnriemen anders. Die Riemen sind Opfer und die Räder Master. Eine Macke von einem der Zähne - oder besser, eine kleine Abweichung von der Maßhaltigkeit - mag den Riemen ein ganz ein klein ein wenig mehr malträtieren, aber diese Stelle am Riemen vermag nicht das Gegenrad wieder zu verformen.

Das ist ein ganz gewichtiger Grund, warum Motorenhersteller so gerne Zahnriemen für den Nockenwellentrieb verwenden. Die Kette ist schon wieder anders, bei der muß man aufpassen, dass sich durch Unregelmäßigkeiten im Kettenrad nicht die Kette auch ungleich längt.

Als junger Kerl habe ich ein Motorrad gehabt mit Kettenantrieb. Hinten waren 39 Zähne, für vorne gab es verschiedene 15, 16 oder 17 Zähne. TÜV oder Polizei interessierten sich damals nicht für Endübersetzungen. Die Kette selbst hatte 102 Rollen.

Die YAMAHAs RD250 und RD350 waren derart verbreitet, dass auch Zubehörhersteller drauf aufmerksam wurden. Und so geriet ich an einen preiswerten Satz Kette und Räder, die ich montiert habe. Vorne 16, hinten 40, Kette mit 100 Rollen, vergeß ich nie. Das Hinterrad war fast ganz vorn in der Führung. Ich dachte noch: "viel Spielraum für das Nachspannen".

Der ganze Satz war rel. schnell hops. Mag schon gut sein, dass es auch keine gute Qualität war, aber die ungleiche Längung kam doch sehr markant daher.

Der Zahnriemen kann auch gut mit Ruckeln umgehen. Etwas besser, als die Kette. Allerdings ist der Flachriemen darin natürlich noch besser.


Gruß

Werner

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