Re: Das gilt im speziellen Fall. Für Flüssigkeiten stimmt es nicht


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Geschrieben von Werner am 27. April 2022 10:02:33:

Als Antwort auf: Das gilt im speziellen Fall. Für Flüssigkeiten stimmt es nicht (ohne Text) geschrieben von Uli S. am 26. April 2022 23:59:11:

Moin,

das gilt für alle Medien, deren Strömung eine Re-Zahl von über - sagen wir mal - 5000 erzeugt. Gerade bei schnell laufenden Pumpen sieht man häufiger diese Abrißkanten, wo der Carnotsche Stoßverlust hingenommen wird, um den Diffusor nicht zu weit in die Länge zu ziehen.

Beim Abgas im oder am Turbolader kann man die Strömung nicht mehr inkompressibel rechnen, und die Expansion bedeutet schon meßbare Temperaturunterschiede. Im Bereich der Schallströmung wird es dann noch mal richtig anders.

Aber das Gesagte für die Abrundung von Kanten gegen oder mit der Strömungsrichtung gilt für alle Medien - wirkt sich nur halt bei Gasen im Schallbereich quasi nicht mehr aus.

Bei langsam strömenden Flüssigkeiten in kleinen Durchmesser oder Spalten, also z.B. bei Treibstoff in ESPs werden die Bedingungen für turbulente Strömung nicht mehr erreicht. Da wirkt also der Impulssatz kaum noch (Aussahme: Direkteinspritzerstrahl in Brennraum). In den Zuleitungen haben wir laminare Strömung und der sind Kanten und Sprünge total wurscht.

Gruß

Werner


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