7 Jahre Heisspölbetrieb


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Geschrieben von Obi am 15. Mai 2022 10:25:44:

Als Antwort auf: Re: erste Frage: ESP Dichtsatz gut abgehangen... verbauen oder neu kaufen? geschrieben von Henzo am 13. Mai 2022 16:46:40:

Moin Scotty und Henzo,
zum Thema "Wie lange hält ein Dichtsatz" fällt mir ein, dass meine Erstlingspumpe ja eine Hausnummer von 120000km auf verschiedenen Motorblocks gepackt hat, bis sie nach 7 Jahren wieder anfing, Pöl herauszulassen.
Vor dem Hintergrund, dass ich alles über 10 Betriebsjahre unter Normalbedingungen (Diesel mit 30 bis 50°C) auch als unspektakuläre altersbedingte Ausfälle verbuche, hat mich das nicht gestört.

Wie man mit überlang gelagerten Dichtsätzen verfährt, würde ich auch anhand der Lagerbedingungen entscheiden.
Je wärmer, desto eher neu statt sich ärgern.

Wenn man die Pumpe schlecht aus- und eingebaut bekommt, sagt die Beraterin Klara Fall auch schnell "neu statt ärgern".

Es gibt ja Motoren, bei denen die Pumpe gut zugänglich ist und solche, bei denen der Nockenwellenantrieb einen eigenen Riemen hat.
Falls der MitSchuhBischHi diese Kombination aus beidem darstellt, könnte man es riskieren.

Mir sagt aber die sowieso schon lange Standzeit: eher Gefiesel und dann gibt's ja auch noch das Generatorproblem zu lösen.

Wenn die Lima den Regler extern hat und die Masseverbindung des Reglers sporadisch oder gar dauerhaft wegen Gammel "aufschwimmt", könnte das das von Scotty auf einem anderen Kanal geäusserte Überspannungsproblem erklären.

Beim "T3" Diesel gibt's Ärger, wenn die Masseverbindung zwischen C-Querträger und dem zugehörigen Getriebehalter mehr und mehr gammelt. Dann fällt auf diesem Kabel bei starker Belastung mehr und mehr Spannung ab und der TCA700Y im Instrumenteneinsatz regelt die 10V über "seiner" Masse an der A-Säule.
Wenn bei voller Beleuchtung dann fast 1V (aus dem hohlen Bauch einmal angenommen) zwischen Karosserie und Getriebegehäuse abfällt und das Kühlmittelthermometer wegen einer direkten Verbindung des Sensorkabels auf den im Zylinderkopf sitzenden Fühler wegen Umgehung des genanten Massekabels überhöhte Werte zeigt, ist dort vorne irgendwann Mäuselichtorgel angesagt.

Ich wiederhole mich: wenn beim L300 aus irgendeinem Grund der Massepunkt des Generatorreglers gegenüber dem Batterieminuspol "aufschwimmt" und eben die 14,5V über einem Spannungsabfall von 1V bis zur Batterie-Masse auf insgesamt 15,5V eingeregelt werden, wundert mich die Tatsache, dass die Batterie ständig leer elektrolysiert wird, keineswegs.

Ich denke mir Stromkreise gerne analog zu Hydraulikanlagen durch. Wenn jetzt ein Druckregler einen bestimten Druck einregeln soll, aber der Beszugsdruck dank eines verstopften Abflusses vom Regler auf den Soll-Bezugsdruck (elektrische Spannung betrachte ich als "elektrischen Druck") schon einen überhöhten Bezugsdruck bekommt, zerreisst es irgendwann eine Leitung oder es gibt zumindest kräftige Leckagen.

Vielleicht hilft's ja beim Auffinden des Fehlers.

Gruß,
Obi

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