Jetzt gibt es Öldruck !
Geschrieben von Werner am 10. August 2022 19:28:47:
Als Antwort auf: Re: Gute Idee...Lieben Dank! geschrieben von Werner am 10. August 2022 16:23:52:
Moin,
aaaalso, Filterdeckel-Entlüftungsschraube vorsichtig aufgedreht => es kommt sofort Öl. Gut, dann hat die Pumpe es ja anscheinend bis dahin schon geschafft. Wieder zugedreht, weil . . . was soll ich da jetzt noch saugen.
Und dann wieder Leitungsprüfer anschalten, ist mit dem Öldruckschalter verbunden. Batterie und Elektrik ist ja noch nicht da. "Piiii" und drehen drehen drehen drehen, immer schneller der Propeller, ich schneide mich an der scharfen Hinterkante eines Propellerblattes, ziehe erstmal stabile Klamotten an. Huch, quietschen ist weg ? Nee, Kabel abgegangen.
Und wieder drehen, ich stecke den Arm in den Propellerkreis und wirbele rum, da geht tatsächlich die Quietsche aus. Stehenbleiben, zwei Zehntel Sekunden Zeitabstand, "Piiii", und das gleiche noch ein paar Mal.
Der Motor muß schon ziemlich rasch drehen, damit 0,5 bar erzeugt werden. Das ist gefühlt schon etwa halbe Leerlaufdrehzahl. Die Übersetzung zwischen Propeller und Kurbelwelle beträgt 3:8. Ich hätte das System für dichter gehalten, aber mir fällt auch ein, dass es für jeden Zylinderkopf eine Spritzdüse gibt, die den Ventiltrieb versorgt.
Die Sache ist halt die, an den "richtigen" Flugmotoren ist es üblich, nach längerem Stand von Hand den Propeller ein wenig zu drehen, bis die Öldruckanzeige sich bewegt. Wenn man dann anhält und ins Cockpit schaut, steht die Anzeige sogar noch auf einem Druckwert und geht nur langsam zurück. Da war ich wohl etwas zu voreilig mit meinen Negativschlüssen.
Ich hatte schon überlegt, ein Manometer anzuschließen, was ständig den Druck zeigt, aber dann hab ich mir gesagt, noch eine Stelle, aus der Öl rauskommen kann, wenn sie leckt. Und sowas in der Luft ist nicht gerade fein.
Jedenfalls danke für das Mutmachen, ich hätte mich sonst schon wieder in Katastrophenphantasien verstrickt.
GrußWerner