Re: Mhmmm . . . .


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Werner am 16. Dezember 2022 09:22:07:

Als Antwort auf: Re: Mhmmm . . . . geschrieben von Schorsch am 15. Dezember 2022 12:27:54:

Das ist keine Einbildung. Auf Gasbetrieb kann der Motor gar nicht so viel Luft ansauen, wie auf Betrieb mit flüssigen Brennstoffen.

Das Problem war ja auch anfänglich bei den großen Maschinen zu knacken. Mit Injektoren, die das flüssige Gas tiefkalt in den Brennraum geschoben haben, war kein Staat zu machen, weil sich das Gas nicht oder nur schlecht entzünden ließ. Selbst bei den Langsamläufern mit 100/min dauerte das zu lange. MAN hat dann ja dieses Superpatent mit dem Glühkörper im Brennraum gelauncht und damit dann an Probemotoren gute Ergebnisse erzielt. Allerdings nur im Lastbereich 70 bis 100 %. Darunter kamen dann doch die Aussetzer und Fehlzündungen.

Die Injektionsdrücke stiegen immer weiter und landeten schließlich bei 350 bis 400 bar. Das Eingasen in den Saugbereich wurde nach kurzen Tests sofort ausgeschlossen, weil eben dann die Leistung zu schlecht wird. Beim Injezieren war es wichtig, dass Gas auf einen Schwung alles reinzubekommen, ehe es zündet. Eine Rückschlag in die Gasleitung mußte ausgeschlossen werden. Und so hat es dann auch funktioniert und der Wirkungsgrad gegenüber Dieselbetrieb konnte fast erhalten werden. Da aber die Hochdruckgasversorgung kritisch war und die Technik der Pumpen an die Grenzen geführt hat, ist man bei MAN wieder davon abgekommen, das Gas flüssig auf 400 bar zu verdichten. Nun geht es humaner mit ca. 60 bar zu und eine eigener Kolben, ähnlich der des Pumpe-Düse-Systems bringt dann das Gas von 60 auf 350 bar. Die Erwärmung durch die Verdichtung wirkt sich sogar positiv auf den Verbrennungsvorgang aus.

Gruß

Werner

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]