Einen Hinweis konnte man schon rauslesen - die Auflösung
Geschrieben von Werner am 23. Januar 2023 13:18:20:
Als Antwort auf: Re: weitere Schätzungen....14,9Mio (ohne Text) geschrieben von Schorsch am 23. Januar 2023 12:29:27:
Moin,
hätte ich es schätzen müssen, hätte ich angesichts dieser Ungetüme auch einen 2-stelligen Millionen-Betrag geschätzt. Tatsächlich war man für das genannte Beispiel mit 5 Mio Dollar dabei.
Bei diesen Preisen verwundert es nicht, dass die Hersteller teure Zutaten vermeiden möchten. Ein echt perverses Beispiel gab es, wo ein Schiffsmotor die Gasversorgung über einen Kompressor bekommen hat. Der Motor kostete 5 Mio und der Kompressor 6 Mio.
Gas zu komprimieren ist sehr energieaufwändig. Unser Verfahren hat das flüssige Gas per Pumpe auf Hochdruck gebracht und dann erst verdampft. Der Energiebedarf betrug ziemlich genau 1% der abgegebenen Leistung, war also top ! Aber dennoch waren die Probleme für Hersteller und auch Betreiber der Schiffe zu evident, um diese Linie weiter zu verfolgen. Inzwischen bekommen die Motoren Gas aus einem Mitteldruckverdampfer, der sich mit einfachen Standardmitteln bauen läßt, und dann sorgt eine Art PD-System unmittelbar am Zylinderkopf für die Hochdruckinjektion des Gases. Wie so oft im Leben ist also ein Kompromiss momentan die beste Lösung. Die Thermodynamik wird berücksichtigt, aber die Mechanik hat auch ein Wort mitzureden.
Als ich in Japan war und die Riesen bestaunen durfte, habe ich gefragt, wie lange es dauert, sowas zu bauen. Die Antwort war "Our aim is a motor a day." Man glaubt nicht, dass im Jahr 250 solcher Motoren gebraucht werden, aber es scheint so zu sein, bzw. es war vor einigen Jahren so.
Auf dem Markt herrscht ein Oligopol, bestehend aus zwei Anbietern. Da wird geknausert, wo es nur geht. Wessen Flotte bereits hauptsächlich von einem die Motoren hat, der geht auch wieder dahin, erklärt aber dem Verkäufer jedesmal, dass er es sich überlegt, wenn nicht was an den Preisen gemacht wird.
Und so gehts . . . .
Gruß
Werner