Nein, kann man nicht

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Geschrieben von Werner am 19. Februar 2023 20:22:13:

Als Antwort auf: Die "Fehler" des Westens geschrieben von Hansewolfgang am 19. Februar 2023 19:10:47:

Moin,

Bemühungen, ein solches Land von außen zu ändern, sind zwecklos. Gerade bei Rußland haben sich da schon andere dran versucht. Die Zarin war Deutsche, die man "eingekauft" hatte. Sie hat Deutsche an die Wolga geholt, die Geld dafür bekommen haben. Heute würde man Subventionen sagen. Später wurden diese dann vertrieben, weil sie angeblich alles Schuld waren.

Aber das Land ist das Land geblieben und ich glaube nicht, dass sich das ändern wird. Wir müssen bzw. wir sollten unseren Begriff von einem schönen Leben in einem schönen Land nicht auf andere übertragen. Leute, die bei -35 °C irgendwelche eingefrorene Sachen wieder zum Laufen bringen, haben ganz andere Sichten auf die Welt und auch einen ganz anderen Nationalstolz. Generell sind sie aber, wie in allen großen Ländern (USA sei als Beispiel angeführt) nicht wirklich interessiert an Politik. Die lassen "die da oben" machen und ziehen den Kopf ein, wenn einer "von denen" kommt. Ansonsten haben die ihr Leben und das meistern sie auf ihre Art.

Die "Eingemeindung" der vielen Staaten in die UDSSR war ja damals viel einfacher. Die Russen sind da hingefahren und haben gesagt "Ihr gehört jetzt zu uns" - fertig!

Das war davor nicht so möglich mangels Fahrzeugen und Telemedien. Und heute ist es auch wieder nicht möglich, aber aus anderen Gründen. Wenn die alten KGBs mal nicht mehr sind, dann fällt das alles wieder auf einen Stand, wie er mal war. Natürlich auch mit Autos und Fabriken, aber nicht so, wie wir das machen und gut finden. Die Oligarchen gab es früher auch schon. Die hießen nur anders, aber im Geschäft hatten sie auch großen Erfolg und dies auch besonders mit dem Ausland.

Versuche, Rußland zu erobern und sich untertan zu machen, sind u.a. am Wetter gescheitert. Würde man es heute wieder probieren, käme es wieder so. Also sich nicht abhängig machen, muß die Devise sein. Und es geht ja, auch wenn einiges teurer wird. Vielleicht ändern junge Leute das Rußland einmal, was wir kennen. Ich denke aber eher, dass es in noch kleinere Teile zerfallen wird.

Gruß

Werner

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