Re: Strom kommt aus der Steckdose?


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Geschrieben von Peter vdl am 26. März 2023 14:56:06:

Als Antwort auf: Re: Strom kommt aus der Steckdose? geschrieben von Joachim S am 26. März 2023 11:33:29:

Moin Jo,

Wir sollten aber auch nicht vergessen, daß dieser Winter nen sehr milder war und die "Schreihälse" mit nem Durchschnittlichen bis Strengen prognostiziert haben. Wie's dann ausgesehen hätte - ich weiß es nicht. Nur haben wir in den "kritischen" Monaten auch keinen Strom mehr exportiert - allerdings ist die Quelle dafür einer der "Schreihälse", Stefan Spiegelsperger alias Outdoor Chiemgau, ich selbst hab's nicht mitgeloggt. Hätten wir grad im Jauar und Februar nicht Kohle, Öl und Gas bis an den Leistungsanschlag verstromt wäre es da übrigens - wenn man obiger Quelle glaubt - bereits zu Brownouts gekommen.

Ich halte den Stefan für Glaubwürdig, seine Zahlen stammen direkt aus öffentlichen Quellen, wie zum Beispiel dem statistischen Bundesamt, und jeder kann wenn er denn will seine Prognosen nachrechnen und seine Zahlen überprüfen. Trotzdem sehe ich bei ihm auch, daß er in einigen Punkten Fehler macht, leider schwächen die, an die ich grad denke sein Szenario deutlich ab, und mir scheint, er verrennt sich auch. Aber wer tut das nicht, wenn an einem Thema Herzblut klebt?

Ich denke, die EVU schreien da ganz kräftig "Genau!" - und manipulieren im Hintergrund die Gesetze zu ihren Gunsten in eine ganz andere Richtung, als wir sie bräuchten. Es ist halt bequemer und lukrativer die Gesetze den Regierigen zu diktieren, daß alles schön so bleibt, als den Arsch hoch kriegen und wirklich Sinnvolles zu tun - was noch dazu erst einmal den eigenen Gewinn schmälert oder gar Geschäftsmodelle obsolesziert dafür Andere kreiert. Prestigeobjekte kann man ja trotzdem machen, zum Green-Washing sollte man sie kräftig beleuchten und betonen, Konkurrenz wird im stillen (Gerichts-)Kämmerlein aus dem Weg geschafft - siehe Doppelbesteuerung von Speicherkraftwerken. Letzten Endes fürchte ich prallt der Druck von Außen an denen nahezu unbeschadet ab - ausbaden tut's nur der Bürger. Vorbereitungen in die Richtung sind längst getroffen, die Kernenergiesparte ist ne eigene Tochter - die man hopps gehen lassen kann ohne das es den Mutterkonzern mitreißt z. B.

100% Energieautark - überhaupt bei allen Grundbedürfnissen - halte ich für Erstrebenswert - es macht Immun gegen Erpressungsversuche oder daß man anderen Staaten auf Gedeih und Verderb folgen muß - allerdings glaube ich nicht, daß dieses Ziel erreichbar ist. Aber man kann's ja versuchen, zum Mindest daß man aus eigener Kraft sich selbst am Leben halten kann. Fossiles Zeugs verbrennen - irgendwann ist halt Alle - wer füllt die Lagerstätten nach? - und spätestens dann gibt's die harte Landung. Irgendwo schrieb ich schonmal, daß nach schlauen Leuten Peak Oil hinter uns liegen soll und es wenn das stimmt allerhöchste Eisenbahn wird hier Ersatz zu schaffen. Wenn dafür die Zeit man noch reicht. Nur bei Uran ist die Lage noch prekärer - und keiner hat's auf dem Schirm. Daß wir durch die Freisetzung von CO2 das Klima zum Kippen bringen und alleine deshalb schon nichts mehr verfeuern sollten kommt noch on top dazu, nur da beseitigen wir ja auch noch an anderen Stellen nach Kräften natürliche CO2-Senken und schaffen zusätzliche Quellen ohne darüber nachzudenken, was wir da überhaupt tun.

In der Doppelmoral, nach Außen sich rein waschen und Hintenrum die Gesetze zu den eigenen Gunsten manipulieren sehe ich die Gefahr der nächsten, dann um so härteren Landung, denn dieses Verhalten verschleppt und vereitelt die Möglichkeiten rechtzeitig Schritte in die richtige Richtung einzuleiten und sorgt für ein Vertrödeln der für die Umsetzung notwendigen Zeit.

Rußige Grüße
Peter

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