Re: Misswirtschaft ist unser größtes Problem
Geschrieben von elmar_b am 23. April 2023 01:36:10:
Als Antwort auf: Misswirtschaft ist unser größtes Problem geschrieben von waldi am 22. April 2023 21:49:45:
Hi,
ich habe nicht wenig 30-40 Jahre alten Rauspund liegen, den ich bekommen habe, weil die Frau, für die gearbeitet habe, kein Geld hatte, um mich zu bezahlen.
Das Holz wurde weiland als Bodenbelag für Großraumregale im KfZ-Bereich verwendet, ist also mit Ölspuren und anderem Zeug verdreckt. Zudem war es wohl die günstigste Qualitätsstufe, weswegen es nur einseitig gehobelt ist. Im Laufe der Trocknung hat es sich verwunden und natürlich auch geschüsselt. Statt das zu verheizen werde ich Regale (und vielleicht noch andere Möbel) daraus bauen. Derzeit ist das Material 21 mm dick. Ich habe eine kleine Abrichte-/Dickenhobel-Kombi gekauft, werde die langen Teile aus den sechs Metern da raus schneiden, wo sie halbwegs gerade sind, und aus dem Rest mach ich die Böden. Wenn ich beim Tragmaterial bei 15 mm rauskomme und bei den Böden bei 12, bin ich voll zufrieden.
Bei Stabilitätsproblemen werden Leisten senkrecht zum Druck aufgebracht.
Man muss nicht alten Kram in den Ofen hauen, nur weil er genormten Vorgaben nicht entspricht.
Und bitte, das ist Fichte mit wenig Ästen. Noch vor zehn Jahren war das Billigholz. In Zukunft wird es das nicht mehr geben. Rauspund gibt es derzeit nur noch als Kiefer und astreich. Die Dachlatten von gestern taugen heute zum Möbelbau.Ja, ich folge Dir. Wir müssen den Wert der Materialien, die nachwachsen erkennen lernen und auch Altmaterial nutzen. Wenn da mal jemand ein Loch durch gebohrt hat, um eine Schraube durch zu schieben, schwächt das Brett nicht wesentlich. Es zeigt halt Geschichte.
Wir müssen den Wert nachwachsender Rohstoffe erkennen lernen. Je mehr davon verwendet wird, um daraus Häuser oder Möbel oder auch Paletten zu bauen, desto mehr CO² wird zumindest mittelfristig gebunden.
Nachtgrüße