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Geschrieben von Werner am 24. Juni 2023 23:55:43:

Als Antwort auf: 99% OT: Vergaser mit Aceton reinigen? (auch Waldi bitte) geschrieben von Werner am 24. Juni 2023 14:19:51:

Dass Gerätebenzin gut anlöst, wußte ich nicht, mal ausprobieren . . .

Bei Vergaserdüsen, wo es nicht drauf ankommt, habe ich auch schon mit einem Drähtchen aus der Drahtbürste nachgeholfen. Aber dabei ging es um Rasenmäher und solche Dinge. Aber mit dem Kupferdraht, das ist eine Idee. Das ist weicher als Messing, aber härter als Pampe (hoffentlich) und steht in fast unbegrenzter Menge in Form von Litzendrähtchen zur Verfügung.

Die Leerlaufdüsen sind ab Werk so fest angeknallt, dass ich sie nicht loskriege, ich kann sie zwar vermaggeln, aber drin bleiben sie trotzdem. Die Kawa ist von Natur aus im Leerlauf so mager, dass sie Aussetzer hat. Bei fettester Gemischeinstelung für LL läuft sie immer noch zu mager. Als ich mal beim TÜV gesagt hab, wie blöd ich das finde, dass man lieber Aussetzer in Kauf nimmt, wo dann unverbranntes Benzin hinten rauskommt, als etwas mehr CO zuzulassen, hat er nur gegrinst und gesagt, er habe die Vorschriften nicht gemacht. Sie (die TÜV-Leute) müßten eben auf CO messen und "das bißchen Benzin" in der Luft wäre halt so.

Was habe ich gemacht? Im eingebauten Zustand die Düsenahle genommen und vorsichtig gerieben. Dabei immer geschaut, wie tief die Ahle in der Düse verschwunden ist. Dann am anderen Vergaser auf die gleiche Tiefe. Wie groß die nun konischen Düsen sind, weiß ich gar nicht, aber die Karre lief seitdem im Leerlauf prima und bei erneuter TÜV-Abgasmessung war der CO-Gehalt der gleiche.

Heute habe ich den Seitenständer entfernt samt Kabel für den Endlagenschalter. Die Anlaßlogig könnte ich jetzt auch rauswerfen, aber da hängt noch der Killschalter mit dran und den wollte ich nicht weghaben. Da kann ja immer mal was sein. Um den Seitenständer abzukriegen, mußte die gesamte Auspuffanlage erst ab. Mein Gott, höllenschwer die zwei Rohre mit Pötten und Verbindungsrohr. Und die Schrauben so gut wie unzugänglich, aber wo ein Wille ist . . . . Im Betriebswarmen Zustand sind die Rohre so lang, dass die Schrauben super passen. Im kalten Zustand muß man richtig feste ziehen, um sie überhaupt rein zu kriegen. Bei der W ist das bekannt, es gibt Leute, die die Pötte hinten an Riemen in der richtigen Position haltern, dann vorne festmachen und den Motor laufen lassen, bis sich die Rohre passen gedehnt haben. Klappt wohl ganz gut, ist nur blöd, wenn man dann mit die Fingers ans heiße Rohr kommt.

Die Vergaserheizungen sind weg, bzw. deren Verkabelung und die beiden Sensoren, die bei kalter Luft die Heizungen einschalten. Der Klotz für die Steuerung ist weg, war immerhin so groß, wie eine halbe Zigarettenschachtel.

Das Sekundärluftsystem besteht jetzt nur noch aus einem Schlauch ohne Schaltventil und dessen Unterdruckansteuerung. Die Schubanreicherung ist totgelegt und allmählich sieht es unterm Tank wieder nach Motorrad aus. Dem Membranbenzinhahn rücke ich auch noch zuleibe. Vorläufig verbinde ich einfach die beiden Vergaserstutzen für den Unterdruck mit einem kurzen Schlauch - es fallen ja genug ab bei der Aktion. Später will ich auf die Ministutzen mal richtige Kappen setzen und zur Vergasersynchronisation dort Geräte anschließen.

Soeben hat mir die Drehbank einen Alu-Stopfen gezaubert, der das Loch verschließt, das der Anlasser hinterlassen hat.

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Allmählich wird mit leicht ums Herz. Noch ein bißchen Elektrik fummeln, die Batterie frisch machen oder auswechseln und dann könnte es eigentlich mal schon so langsam losgehen.

Gruß

Werner

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