So, und jetzt ich


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Geschrieben von waldi am 29. Juni 2023 21:00:56:

Als Antwort auf: Danke geschrieben von Werner am 29. Juni 2023 18:19:57:

Servus Werner,

dass da eine Reaktion stattfindet, ist ziemlich sicher. Es mag Tanks geben, die von innen lackiert sind, aber solche hatte ich bisher tatsächlich nicht in den Fingern.
Interessanterweise habe ich bis auf meinen Pöltank im 210er noch nie wirkliche Rostprobleme mit Tanks gehabt. ja, schon mal etwas Roststaub bei manchen Motorrädern, aber nichts dramatisches. Sprit drauf und dann rostet da auch nichts weiter.
Alkoholhaltiger Sprit scheint ein echtes Problem zu sein, denn die Suppe verflüchtigt sich schneller, als herkömmlicher Sprit.
Ich habe aus meinem Manta, der mir damals stillgelegt wurde, den Sprit abgelassen, bevor ich ihn dem Käufer übergeben habe. Das Zeug befindet sich in einem weiß durchsichtigem Kanister und ist nach 34 Jahren immer noch klar, und nicht wesentlich weniger geworden.
Hingegen hatte ich mal E10 in einen Stihl-Kanister (auch weiß durchsichtig) gefüllt, und nach 5 Jahren fehlt dort ein erheblicher Teil. Jetzt könnte man sagen, der Behälter ist undicht. Möglich, aber gerochen habe ich nie etwas. Der Inhalt ist meiner Meinung nach durch den Kunststoff hindurch diffundiert.
Und die Farbe hat er deutlich in Richtung gelb geändert. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich behauptet, da hat einer reingeschifft.
Das zum Glibber mutierende Pulver muss ja nicht zwangsläufig brennen. Dass es vom Lack herrührt, bezweifle ich, denn der Intrudertank ist innen definitiv nicht lackiert. Ich behaupte, das stammt von der Alulegierung aus den Vergasern.
Mein Tank war einwandfrei sauber. Es hätte sich irgendwas am Benzinhahnsieb finden müssen. War aber nicht.
Zusammenfassend bin ich auch mit Ray einer Meinung, dass Sprit mit Bioanteil wesentlich instabiler und im Reaktionsverhalten unberechenbarer ist, als herkömmlicher Kraftstoff.
Stell mal Motoröl hin und stell mal Pöl hin. beim Möl passiert nichts, das Pöl polymerisiert unweigerlich.
Mein Vater hatte in seiner Werkstatt eine Konservendose mit Ölresten aus dem Öleinfüllblech für den Ölwechsel am Käfer und 'nem Pinsel drin offen stehen.
Nach 20 Jahren war der Inhalt immer noch brauchbar flüssig. Bis auf ein paar Fliegen, die darin abgesoffen waren, war keine offensichtliche Veränderung erkennbar. Selbst der Geruch war noch original.

Viele Grüße

Waldi

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