Das wird leider so kommen
Geschrieben von waldi am 14. April 2024 09:26:49:
Als Antwort auf: Ich verweise auf meinen Text von gestern geschrieben von Werner am 14. April 2024 07:29:57:
Moin Werner,
ja könnte man, aber es sprechen viele Gründe dagegen.
Zum Einen die Ergonomie. Der Kupplungshebel ist dort, wo er hingehört.
Den zu Entkoppeln und eine elektr(on)ische Schaltmimik anzuflanschen ist unverhältnismäßig hoher Aufwand.
Zum Anderen, es ist ja nicht nur eine Kupplung, sondern derer drei, die je nach Hebelstellung greifen, oder auch nicht. Ganz grob, z.B. fürs Gewindeschneiden. Das geht ja nicht in einem Durchlauf. Heißt, man muss das Gewinde mehrmals abfahren, und je nach Länge und Steigung ist das schon nicht wenig.
Das bedeutet, Du schneidest in die eine Richtung mit langsamer Drehzahl, fährst den Stahl etwas zurück und lässt das Futter andersherum laufen, mit der Schlossmutter im ständigen Eingriff. Dieser Rückwärtslauf erfolgt mit wesentlich höherer Drehzal, weil kein Span abgenommen wird und man auf Schnittgeschwindigkeit keine Rücksicht nehmen muss. Am Anfang angekommen, stellt man den Meißel entsprechend bei und schneidet wieder mit niedriger Drehzahl.
Und so gibt es noch weitere Beispiele, wofür diese unterschiedlichen Drehzahlen gut sind.
Selbstverständlich könnte man das auch über die Motordrehzahl realisieren, aber dazu bin ich zu unwillig mir eine andere Arbeitsweise anzueignen.
Diese Schaltung ist soweit perfekt, und ich will die nicht ändern.
Ich könnte mir vorstellen, eine Drehzahlmodulation zu implantieren, aber so optimiert arbeite ich nicht, dass das notwendig wäre.
Mein Fokus liegt immer darauf, möglichst werkzeugschonend zu arbeiten, weil Wendeplatten und jegliches Schneidwerkzeug teuer sind. Auch der Schärfdienst will entlohnt sein.
Und das letzte subjektivste Argument, was man anführen kann: Die Maschine hat einen Ton, den ich einfach nur liebe. Wenn da ein FU dranhängt, war es das mit der Akustik.Viele Grüße
Waldemar
- Nee dann ist klar ! Werner 14.04.2024 16:43 (0)