Denk ich auch bei der Übersetzung (+ Story ausm Leben)


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Geschrieben von Werner am 03. Juli 2024 21:47:08:

Als Antwort auf: Re: Ich hätte auch noch ein Hydraulik Thema :) geschrieben von Joachim S am 03. Juli 2024 20:32:26:

Hydraulikmotoren kann man auch mal ohne Flüssigkeit drehen. Die sind nicht so schnell im Eimer. Sie dürfen nur nicht längere Zeit mit Drehzahl ohne Saft laufen, dann werden sie warm und gehen kaputt - alles schon passiert.

Dann steuer ihn rückwärts an. In dem reichhaltigsten Sortiment von Hydraulikblöcken findest du auch jede Menge Umsteuereinheiten. Mußt nur schauen, dass die nachher auf vernünftig eingestellt sind, i.e., keine oder nur ganz geringe Überschneidung und möglichst keine Blockierung beim Umschalten.

Was für Sachen willst Du denn an die Winde hängen ? Holzrücken per Winde oder wie ?

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Mein verstorbender Bruder und ich suchten früher ständig nach einer Möglichkeit, unsere Flugmodelle per Winde in die Luft zu kriegen. Fernsteuerung hatten wir nicht, konnten wir uns nicht leisten, also war laufen angesagt, aber die etwas größeren Segler brauchten doch mehr Speed und auf dem Feld schnell laufen und dabei nach hinten schauen, ob der Segler die richtige Fluglage hat, das ist nicht so einfach. Bruderherz schaffte das öfters, wenn er sich umdrehte, genau dann über etwas zu stolpern, worauf das Modell vor Freude einen Luftsprung machte und vom Haken ging.

Die bereits schon erwähnte Rüttelplatte von Wacker hatte auf der Kurbelwelle eine große Mehrfach-Keilriemenscheibe, die gleichzeitig die Außentrommel für die Fliehkraftkupplung bildete. Die Riemen (6 oder 7 Stück) liefen nach unten auf die Vibrationswelle, die ein mehrfaches der Kurbelwellendrehzahl machte.

Oha, wenn ich dran denke, dass wir das Ding ohne Riemenschutz haben laufen lasse und die Riemen entfernt haben, um die Fliehkraftkupplung zu testen, dann wirds mir heute noch komisch. Das Hochstartseil war schnell um die Riesenscheibe gewickelt und provisorisch verknotet. Blöd war nur, dass die Rüttelplatte viel zu schwer war, um die mal eben auf das Feld zu transportieren, also wurde sie auf dem elterlichen Hof getestet. Bruder hielt das Modell, immerhin kamen etwa 15 Meter Seillänge zustande. Und ich probierte gaaaaanz langsam die Drehzahl zu steigern . . . . . .

denkste, die Kupplung packte und riß das Modell aus Bruders Händen. Es kam nicht mehr dazu, zu steigen, weil der Zug derart stark war, dass die Flügel sich vom Rumpf lösten. Die waren auf klassische Art mit Gummiringen befestigt. Hab zwar schnell den Regler wieder zurück geschoben, aber es war schon zu spät. Der Rumpf wurde regelrecht aufgewickelt und sah anschließend entsprechend aus. Die Flügel sind heil geblieben.

Den wackeren Rüttler haben wir wieder so zusammen gekriegt, dass keiner was gemerkt hat. Und Flugmodelle stürzen halt auch mal ab, das verstanden damals alle Eltern.

Gruß

Werner

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