Re: grünen Wasserstoff gibts nicht


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Geschrieben von Werner am 18. November 2024 12:05:27:

Als Antwort auf: grüner Wasserstoff geschrieben von Henzo am 17. November 2024 22:07:51:

der ist durchsichtig, egal, was die Leute auch damit versuchen.

Aber wenn du einen Farbstoff finden könntest, der Wasserstoff grün einfärbt, ohne dessen Eigenschaften zu verändern, dann könntest du damit die Mörderkohle machen und brauchtest keine Düsen mehr zu verkaufen.

Ich habe mich fast zwei Jahre mit diesem ganzen Fake beschäftigt und ja, nach ganz viel verbrauchtem Geld und jede Menge katastrophalen Vorgängen in der Versuchsanlage wurde tatsächlich im Abgas etwas Wasserstoff nachgewiesen. Die Farbe konnte man vor lauter Ruß im Abgas nicht richtig erkennen, die gewünschte Farbe trat jetzt noch nicht sichtbar hervor.

Mir hat das ganze ein wenig Geld beschert, um einen Schritt näher an die Rente zu kommen. Und außerdem weiß ich jetzt, wo die Steiermark in Österreich liegt und dass es dort Höhlensysteme in den Bergen gibt, in denen man sich verirren kann.

Wenn es erst einen Haufen Zertifikate braucht, um die Nachhaltigkeit zu beweisen, dann ist der Schritt der Fälschung gar nicht mehr weit. So wurde die Versuchsanlage vom österreichischen TÜV als "grün" zertifiziert mit der Auflage, dass alle verwendeten Einsatzstoffe aus nachhaltigen Quellen stammen. So mußte z.B. Bio-CO2 angekarrt werden, was extrem teuer ist (politisch gewollt) und durch die vielen Pannen bei der Inbetriebnahme lustig vor sich hin verdampft ist. Ich habe es genossen, das CO2 zu riechen (geruchlos, aber erzeugt Kribbeln in der Nase), es war ja schließlich biologisches CO2, also richtig gesund.

Das Holz, was vergast werden sollte, wollte der TÜV auch sehen. Es reichte nicht, dass es Holz war, für jedermann gut erkennbar, sondern es mußte der Nachweis her . . . . . .. . glaubt mans ?

Das verwendet Wasser mußte einen Nachweis haben, also Bio-Wasser. Wenn jemand schon mal was macht, dann richtig, und solche Institutionen "helfen" gerne mit und sind sehr gut im Hand aufhalten.

Nach kurzer Zeit waren die Ressourcen erschöpft und das Geld knapp, bzw. aufgebraucht, aber die Versuche noch in keinster Weise befriedigend. Also wurde in der Not auf Stoffe ohne Herkunftsnachweise zurück gegriffen.

Und so geht das dann, erst ist die Not groß und man wird illegal, dann sieht man, wie viel einfacher es ist, Geld mit Fake zu verdienen und schooon ist es passiert.

Mir tun nur die armen Mitarbeiter dieses kleinen Unternehmens leid. Ständig bangen sie um ihr Gehalt. Ich selbst hab auch schon auf 20.000 EUR warten müssen und schon mein Inkasso-Werkzeug bereit gelegt. Und was noch schlimmer ist, diese jungen Leute brasseln da was vor sich hin ohne Aussichten auf Erfolg. Wenn sie später sich woanders vorstellen und gefragt werden, was sie gemacht haben . . . .ich darf gar nicht dran denken.

Gruß

Werner

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