Da muß ich aber mal einhaken


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Geschrieben von Werner am 19. Mai 2025 21:58:54:

Als Antwort auf: Re: Polumschaltbarer Motor. Soll an FU... Schorsch und andere Experten? geschrieben von Pölpantscher am 19. Mai 2025 20:36:40:

Bei Maschinen, die in etwa konstantes Drehmoment abgeben sollen, wird beim FU eine lineare Kennlinie Spannung zu Frequenz eingestellt. Da verliert niemand Drehmoment !

Bei Gebläsen oder auch bei Pumpen, wo eine quadratische Drehmomentzunahme über die Drehzahl zu erwarten ist, wird auch die Spannung quadratisch über die Frequenz angehoben. Die FUs haben sowas aber im allgmeinen standardmäßig und fragen nur ab "den oder den" .

Wir haben FUs verwendet für Kolbenhochdruckpumpen, die unter Schwerlast, also vollem Gegendruck anlaufen mußten. Die Startspannung betrug gerade einmal 4 Volt und damit sind die Dinger einwandfrei hochgelaufen.

Spannung ist nicht gleich Drehmoment. In erster Näherung entspricht die Spannung der Drehzahl. Die Stromstärke entspricht dem Drehmoment.

Vielfach haben Leute, die es wissen sollten, auch auf Anlagenbaustellen nicht so die richtige Peile und parametrieren die FUs für Gebläse so, dass sie lineares Verhalten haben. Das ist dann im Teillast Stromverschwendung und führt nur zur Erwärmung der Motoren. Aber funktionieren tut es letztlich auch.

Einer Fräse würde ich jetzt mal konstantes Drehmoment unterstellen, bzw. beim Arbeiten keinen großen Unterschied im Drehmoment bei gleichem Span sehen. Also einfach die Nennspannung 400 Volt auf die 50 Hz legen und lineares U/F. Zur Sicherheit bei F > 50 Hz die Spannung auf 400 Volt deckeln. Beim Arbeiten merkt man ja, ob der Motor in die Knie geht. Das klappt schon. Wenn es nach Ampere riecht, weniger Span ansetzen.

Gruß

Werner

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