Ölsensor - für Heinz


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Geschrieben von Henzo am 01. Juli 2025 16:11:54:

HENZO:
moin,
der Beitrag von Heinz scheint eine Buchstabenkombination
zu enthalten, die vom Script ausgefiltert wird. Da Heinz
in seine Antwort viel Herzblut investiert hat versuche ich
als registrierter Teilnehmer seine Nachricht einzustellen.

Daß Ronnie nicht erreichbar ist und die Administratoren
aus technischen Gründen keine neuen registrierten Accounts
erstellen können ist ärgerlich.

ciao, HENZO.

HEINZ:
Hallo zusammen,

der folgenden Text gehört eigentlich unten in die Diskussion zum Ölmangelsensor.

Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen, verschwindet dieser immer im Nirwana, meine erster Versuch geht auf Sonntag zurück.

Also versuche ich es heute als neuer Thread, damit die Sache ihren Abschluss finden kann.


Danke Euch allen für die Anteilnahme und das positive Feedback! Schön zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit meiner Wahrnehmung.

Ich möchte an der Stelle aber einmal klarstellen, dass mich die Angelegenheit keineswegs in eine besondere emotionale Ausnahmesituation bringt - nein, macht euch keine Sorgen, ich bin schon lange so...

Was ich hier etwas breit und manchmal spitz ausformuliert habe, soll im Grunde das gedankliche Umfeld illustrieren, in dem das Problem (bei mir und den handelnden Personen) aus meinem Blickwinkel eingebettet ist.

Der zeitliche Aufwand für das Schreiben der Forumsbeiträge hat mit Sicherheit die eigentliche Arbeit am Ölmangelsensor um ein Vielfaches überschritten.

Ich buche diesen Aufwand natürlich auch nicht auf die Kostenstelle Feierabendreparaturen und Nachbarschaftshilfe. Vielmehr freut es mich, dass wir uns darüber über unser Menschsein austauschen können - was nicht selten im krassen Kontrast steht zum überregulierten und bürokratisierten gewerblichen Umfeld, besonders bei Fragen der Qualitätssicherung (Fehlerkultur) und betriebswirtschaftlichen Betrachtungen etc. Es gibt diese zusätzliche Ebene, wie hier im Forum und in der Nachbarschaft, die man nicht hoch genug schätzen kann.

Gary, deine Beschreibung mit dem Karussell trifft es sehr gut, das kann ich voll mitgehen. Die wirtschaftliche Betrachtung würde ich etwas anders gewichten.

Wie du ausführst ist ein erfolgreicher Unternehmer darauf angewiesen, dass er Strukturen (Partner, Mitarbeiter, Lieferanten, Produkte etc.) hat, auf die er sich verlassen kann. Darunter fallen auch die Maschinen. Eine abgeschriebene Maschine, die in 35 Jahren nie auffällig wurde ist mehr wert als der Buchwert lt. Afa-Tabelle. Wollte er einen Ersatz beschaffen wäre das wieder mit Zeitaufwand, Vertrauensvorschuss und einigen Einzelentscheidungen verbunden, die den reinen Anschaffungswert (von z.B. 500 Euro) in den Hintergrund treten lassen. Wer schonmal einen "wirtschaftlichen Totalschaden" bei seinem älteren Auto hatte, kennt vielleicht auch das Problem, dass der von der Versicherung angesetzte Wiederbeschaffungswert nicht dem entspricht, was ein subjektiv als gleichwertig empfundenes Auto am Markt kostet. Man hat das Auto immer schonend gefahren, kürzlich den Zahnriemen gemacht und eine Umrüstung für Pflanzenöl verbaut, zudem sind 300.000 km auf der Uhr, die Lackierung ist in dem wunderschönen Rot-Ton, der für die Frau damals Bedingung war, das Auto überhaupt zu kaufen. Darüber lächelt der Gutachter nur und schreibt 1700 Euro Wiederbeschaffung ins Gutachten - vielen Dank dafür!

Die Entscheidung bei einem Feierabendbierchen: "Mach mal einen neuen Sensor rein, die Rechnung gibst du mir dann" Ist dem Wesen nach auch eine "Feierabendentscheidung". Er könnte (theoretisch) auch zum Golfspielen gehen und dort mir gleichgesinnten reden und Geld für irgendwas ausgeben, sich ein weiteres Motorrad kaufen (um es zu fahren hat er sowieso keine Zeit) etc.

Es ist einfach eine emotionale Entscheidung und die Freude an der Machbarkeit und daran, dass man gemeinsam durch Bündelung der Kräfte Probleme lösen kann. Irgendwie macht das das Leben lebenswerter und die Welt zu einem besseren Ort - gefühlt.

Die Frage nach einem "Gesichtsverlust" meinerseits, wie von Dir Waldi, angesprochen ist in diesem Umfeld eher nicht vorhanden. Wenn ich den Sensor kaufen, nehme ich ihn auch erst einmal auf meine Kosten und brechne ihn auch nur weiter, wenn ich hinter der Lösung stehen kann. Wie gesagt, es geht hier nicht um die gewerbliche Reparatur eines Kundengerätes.

Und dein Einwand, Werner, bringt uns an den Anfang und den Grund mit der Sache überhaupt erst im FMSO aufzutauchen: Die technischen Umstände des Sensorausfalls und die geeignete Modellierung der Betriebsparameter.

Wie man am Beispiel des Abstellers beim Bagger sehen kann: Wenn man weiß, wie das Ding funktioniert, kann man es auch schnell prüfen. Der Absteller funktioniert vermeintlich auch, wenn nur die Ziehspule aktiviert wird. Motor startet und läuft, und lässt sich abstellen. Nun hängt es von den thermischen Bedingungen ab, wie lange die Wicklung der Spule das mitmacht. Evtl. mit thermischer Ausdehnung auch die Kolbenstange dann man auf Anschlag und die Ziehspule wird sogar noch abgeschaltet (und auf die Haltespule gewechselt). Wenn man das Funktionsprinzip nicht durchschaut, dann ist nach dem Wechsel des Abstellers (und bei einer einfachen Funktionskontrolle) erstmal alles in Ordnung. Brennt die Wicklung nach x Betriebsstunden wieder durch, ist wahrscheinlich der Chinese schuld, und man sucht im internet, ob es der Amerikaner vielleicht besser macht (wenngleich er auch mehr Geld möchte für das Ersatzteil). Dann vergehen wieder viele Betriebsstunden und ... naja, vielleicht hat man beim Einbau zufällig die Kolbenstange besser justiert und es kommt zu keinem Ausfall mehr. Lessons learned: Ich kaufe nicht mehr "Made in China"!

Ich tendiere heute dazu, das Aggregat mit deaktiviertem Sensor zurück zu geben. Es geht ja nicht um meine Selbstverwirklichung sondern um Nachbarschaftshilfe.

Und sicher kommt er bald wieder mit einer ähnlichen Sache - dann fahren wir wieder Karussell auf einem anderen Fahrgeschäft!

In diesem Sinne

Grüße

Heinz


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