An so etwas nach dieser Anleitung schrauben, das wär mal was
Geschrieben von Werner am 23. September 2025 10:42:43:
Als Antwort auf: ...vielleicht steht hier ja was..Seite 6 geschrieben von ray am 22. September 2025 15:50:06:
Moin,
Ausschnitte daraus habe ich schon gelesen. Als komplettes Buch kannte ich es noch nicht. Sehr schön die Zeichnungen, da hat noch einer richtig was gemacht. Irgendwo steht auch noch, wie man die beste Leistung in höheren Fluglagen einstellen soll. Man sollte dabei auf den Abgasrauch schauen. Die Militärs wollten im Kampf, wo es rauf und runter ging und wechselnde Flughöhe als Taktik eingesetzt wurde, nicht so viel Aufwand damit haben, deshalb hat BMW ja den Motorsteuerungsapparat gebaut, der das alles automatisch macht.
Ich weiß aber, dass das Militär in die Jumos lieber Diesel getankt hat, wenn sie es hatten. Die Mehrstoffanwendung war aber damals kein großes Problem. Auch die Benziner wurden mit Flüssigkeiten betrieben, die so mehr der Anforderung "Hauptsache brennt" entsprachen.
Für den Hirth-Motor HM60 habe ich das Buch als Paperware, ein Kollege hatte mir das Original mal geliehen, damit ich es kopieren konnte.
Apropos alter Flugmotor: Auf der Luftfahrtausstellung vor zwei Jahren bin ich an einem Messestand stehen geblieben, wo ein Mercedes Motor für die Me 109 ausgestellt war. Man hatte ihn fein säuberlich als Schnittmodell gemacht, wo man jeden Kolben sehen konnte und wo das Innenleben hübsch mit Farben gekennzeichnet war. Im Gespräch mit dem Vertreter diese Instandsetzungsfirma habe ich dann ein bißchen diese akkurate Arbeit bewundert, worauf mit der Typ sagte, das sei vom Bearbeitungsaufwand gar nicht so schlimm gewesen, die Werkzeuge gingen durch das "Leichtbau-Material" durch, wie durch Butter.
Er hielt von diesen Maschinen gar nichts, erklärte mir, dass die schon nach 150 Stunden Betrieb überholt werden mußten und dann auch meist schon Schäden zu erkennen waren. Die Rolls-Royce dagegen seien um Welten besser gebaut gewesen und hätten auch mal 1000 Stunden gut durchgehalten. Die amerikanischen Nachbauten von Packard seien sogar noch besser gewesen.
Gruß
Werner