Re: Frage an Hans F.! - Antwort dazu
[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl ] Geschrieben von Rhanie am 09. Dezember 2000 17:54:42:
Als Antwort auf: Frage an Hans F.! - Antwort dazu geschrieben von Hans Fürthbauer am 09. Dezember 2000 17:24:20:
Hallo! nen FG hätt ich auch noch wasn das fürn Pegel? TTL oder +-15V oder was?
Gruß Rhanie.>>Hm, mir geht es lediglich um eine Gefahrenabschätzung für Pöl über 15°C. Ich denke daß durch jede Einspritztechnik fast alles durch geht, was irgendwie fließt(!) und schmiert.
>>In diesem Zusammenhang denke ich an einen alten ESP Prüfstand von Bosch, der bei einem Mokelfritzen in Hamburg steht, mit dem ich mich aber leider verkracht habe...
>>>Was meinst Du dazu?
>>Gruß Tom
>Hallo Tom,
>mit Deiner Annahme, daß alles, was "fließt und schmiert" durch eine Einspritzanlage geht, liegst Du daneben. Die Gründe wurden hier im Forum schon so oft erläutert und genauso oft angezweifelt, so daß ich darauf nicht mehr eingehen möchte. Das muß offenbar jeder für sich selbst ausprobieren.
>Untersuchungen auf einem Pumpenprüfstand können hilfreich sein. Sie sind auch die Vorstufe einer Pumpenapplikation. Wichtig dabei ist es, die Motorausrüstung zu verwenden. Also die Pumpe, die Leitungen und die Düsen des Motors. Wird die Pumpe am Pumpenprüfstand mit der Prüfausrüstung, also den Prüfleitungen und den Prüfdüsen gefahren, sind die Ergebnisse nicht auf den Motorbetrieb übertragbar.
>Der Pumpenprüfstand mit seiner Prüfausrüstung ist für eine "normierte" Funktionsprüfung und Kontrolle bzw. Korrektur der Pumpeneinstellung entsprechend dem Datenblatt vorgesehen. Ich würde daher vor den Versuchen mal den Istzustand der Pumpe aufnehmen (Zulaufdruck, Innenraumdruck, Fördermengen und Spritzverstellerweg). Sonst erkennst Du die Veränderungen bei Deinen Versuchen nicht.
>Für den Prüfstandsbetrieb würde ich die Niederdruckseite ebenfalls fahrzeuggerecht aufbauen, d.h. auch mit dem Filter. Genauso den Rücklauf. Deine Prüfflüssigkeit, was immer es dann ist, würde das genormte und sehr eng spezifizierte Prüföl des Prüfstandes kaputt machen. Außer dem Besitzer wäre es egal.
>Bei Deiner elektronisch geregelten Pumpe brauchst Du noch ein Handsteuergerät, mit dem Du den Stellerstrom für das Mengenstellwerk also die Einspritzmenge variieren kannst. Ein guter Bosch-Dienst hat so ein Gerät. Da ist alles drin, was Du brauchst: Anschlußkabel für den Pumpenstecker, Rechteckgenerator mit einstellbarem Tastverhältnis, 5 Volt-Spannungsstabilisator für die Versorgung des Stellwerkspotis und Poti zur Mengenverstellung. Zur Kontrolle der Mengeneinstellung brauchst Du noch ein Digital-Multimeter mit einem Eingangswiderstand von ca. 10 MOhm im Spannungsmeßbereich.
>Provisorisch könnte man sich so ein Gerät mit etwas Aufwand auch selbst aufbauen, mit dem man das Mengenstellwerk für solche Versuche mit einigermaßen ausreichender Genauigkeit ansteuern kann. Wenn Du das willst, dann melde Dich nochmal. Ich hätte dazu einige Tips, weil ich das schon gemacht habe.
>MfG Hans F.