Re: Gekröfter Pleuel senkt Spritverbauch Artikel aus VDI Nachhrichten!
Geschrieben von sir mix a lot am 21. Juni 2002 00:05:20:
Als Antwort auf: Gekröfter Pleuel senkt Spritverbauch Artikel aus VDI Nachhrichten! geschrieben von Markus am 20. Juni 2002 19:52:41:
hallihallohallöchen,
ich spar mir mal den text zu lesen, nachdem ich einen passat tdi von seilzugmeyer zu gesicht bekommen habe.tolle arbeit > hätte ich bestimmt nicht besser gekonnt!!!
kurzer kommentar dazu > warum elektronik, wenn es auch ein seilzug tut
undwarum ordentlich verbauen, wenn es doch eine möglichkeit gibt, den wagen von innen zu reinigen, wenn es mal regnet > heißt: schlechte verarbeitung am fast funkelniegelnagelneuen tdi der auch ein wenig gekostet haben dürfte, bis er schliesslich im innenraum unter wasser stand > kein witz
jo gib mir das werkzeug, ich mach das schon...........
hier ein knoten ins kabel, da ein schräubchen ab das stört und irgendwie geht das schon > wer will kann von mir umrüsten lassen > zum spottpreis !!!na wer traut sich ???
cu
zahlenfetischist und doppel-linkshand-besitzer
carsten
>VDI nachrichten, 14.6.2002 Mit klassischer Mechanik in der Größenordnung um 25 % Kraftstoff sparen?
>Es ist möglich, wie Praxiserfahrungen belegen. Der Pleuel mit dem „Knick“, den der Schwabe Siegfried Meyer entwickelte, senkt bei Verbrennungsmotoren deutlich den Brennstoffkonsum und die Emissionen. Gleichzeitig steigt das Drehmoment.Motorenentwickler nutzen heutzutage mehr denn je die Elektronik, um den Konsum der Maschine zu drosseln. Mechanische Innovationen sind eher selten. Als letztes Jahr BMW ihre „Valvetronic“-Motoren mit stufenloser Ventilsteuerung vorstellte, erregte das dann auch großes Aufsehen. Nicht allein, weil je nach Betrieb der Benzinverbrauch bis zu 10 % geringer ist als bei vergleichbaren Antriebsaggregaten, sondern eben auch, weil dies mit einer Mechanik-Innovation gelang.Der klassische Maschinenbau besitzt also auch beim Verbrennungsmotor noch Entwicklungspotenziale. Selbst der altbekannte Pleuel bietet bisher ungeahnte Möglichkeiten der Verbrauchsminderung, erklärte Siegfried Meyer gegenüber den VDI nachrichten. Seine spezielle Pleuelstange reduziert beispielsweise den Konsum eines Bus-Motors um fast 40 %. Man müsste annehmen, die Automobilindustrie stände bei dem Entwickler Schlange – weit gefehlt, er fühlt sich auf verlorenem Posten. Vielleicht liegt es daran, dass Meyer weder akademische Würden noch eine ingenieurtechnische Ausbildung vorweisen kann. Der Schwabe aus Nördlingen jagte seit seiner Ausbildung als Kfz-Mechaniker und seiner Zeit als Motocross-Rennfahrer immer ein und derselben Idee nach: der Optimierung seiner Maschinen auf unkonventionelle Weise. Dabei ging es nicht um das Feintuning des Vergasers oder die Manipulation der Auspuffanlage; Meyer rüttelte an einem Grundelement der Motorentechnik, das seit Erfindung der Dampfmaschine mehr oder minder unverändert in jeder Variante des Verbrennungsmotors vorkommt: der Pleuel. Der Pleuel, die bewegliche Verbindung zwischen Kolben und Kurbelwelle, hat die Aufgabe, die vertikale Kolbenbewegung, die durch die Expansion des verbrennenden Luft-Gasgemisches ausgelöst wird, in die Rotationsbewegung der Kurbelwelle und damit des Getriebes umzuwandeln. Diese Kraftübertragung hat mittels einer geraden Pleuelstange zu erfolgen, so der Grundsatz jedes Hubkolbenmotors. Dass ein Knick bzw. eine Kröpfung im Pleuel ungeheure Reserven bei Drehmoment, Kraftstoffverbrauch und auch Schadstoff-Emission freisetzen kann, glaubte dem findigen Schwaben bislang kaum jemand. Schon gar nicht die gängigen Prüfinstitute in Deutschland, die sich teilweise schlicht weigerten, die Messungen an den von Meyer modifizierten Motoren durchzuführen oder amtlich zu protokollieren. Völlige Ablehnung erfuhr Meyers Entwicklung gar bei Automobilherstellern und Zulieferern. Erst die finanzielle Unterstützung von privaten Investoren schuf die Möglichkeit einer patentrechtlichen Absicherung „und zwar weltweit“, wie Meyer versicherte. Inzwischen gründete er mit der Simertec Ltd. ein Unternehmen zur Entwicklung und zum Bau von Verbrennungsmotoren mit Sitz in Taiwan. In Fernost sieht sich Meyer auch weit mehr anerkannt. Bei den öffentlichen Busbetrieben der Hauptstadt Taipeh sorgte ein mit seinem Pleuel umgerüsteter Linienbus nach einer Laufleistung von über 50 000 km für Aufsehen. Von höchstamtlicher Stelle wurde dem Deutschen eine Spritersparnis von fast 40 %, von 58 l/100 km auf nunmehr 35 l/100 km, attestiert. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam Reinhold Streng. Der Spediteur unterhält einige Lkw, die mit einer jährlichen Fahrleistung von weit mehr als 100 000 km Schwergut quer durch Deutschland transportieren. Auf eigenes Risiko und eigene Kosten ersetzte Streng die sechs Pleuel seines 40-t-Sechszylinder MAN-Diesels durch Meyer-Pleuel. Sein Fazit: „Statt bisher durchschnittlich 37 l brauchte die umgerüstete Zugmaschine nur noch 28 l pro 100 km“, dokumentierte der Spediteur. Gleichzeitig seien die Abgaswerte um durchschnittlich 40 % gesunken, und Ruß sei kaum noch emittiert worden – ein fast unglaubliches Resultat, doch der zerlegte Turbolader war selbst nach 8000 km fast frei von schwarzen Ablagerungen. Allein der reduzierte Dieselverbrauch, so rechnete Streng den VDI nachrichten vor, amortisiere die rund 8000 d teure Umrüstung binnen eines Jahres. Auf dieses Argument baut auch Siegfried Meyer. Er möchte nach den wenig ermutigenden Erfahrungen mit der deutschen Motorenindustrie einen anderen Weg gehen und setzt voll auf den Markt der Nachrüstung. „Wenn die deutschen Automobilbauer die enorme Umwelt-Entlastung durch den neuen Pleuel nicht als Verkaufsargument nutzen möchten, dann muss eben das Argument der Kraftstoffersparnis greifen“, so Meyer. Es zeigen nicht nur umbauwillige Spediteure steigendes Interesse an der Entwicklung, auch die Schifffahrt mit ihrem extrem hohen Brennstoffverbrauch sieht er als attraktives Geschäftsfeld. Mittlerweile laufen weltweit mehr als 70 Verbrennungsmotoren mit dem neuen Pleuel, Diesel- und Benzinmotoren als Vier-, aber auch als Zweitakter. „Das Prinzip funktioniert im 11-cm3-Modellflugzeugmotor wie in der 13,0-l-Lkw-Maschine“, betonte Meyer. Würden die Motorenhersteller auf sein Patent setzen, entstünden außer den Lizenzgebühren praktisch keine weiteren Kosten; technisch müssten lediglich Zündzeitpunkt, Einspritz- und Steuerzeiten angepasst werden. Die abgewinkelten Pleuel selbst sind auf Grund der etwas größeren Krafteinwirkung konstruktiv verstärkt, wobei die Kurbelwellenbelastung durch den verbesserten Abrolleffekt um rund ein Drittel geringer sei, was sich auf die Lebensdauer des Motors verlängernd auswirke, so der Entwickler. Inzwischen setzt auch Ulli Strecker, vierfacher deutscher Meister im Motorrad-Cross in der 125-cm3-Klasse, auf den neuen Pleuel und schätzt vor allem den Zugewinn an Drehmoment im unteren Bereich. Der Motorenhersteller AS dagegen hat ein anderes Ziel. Er möchte bei seinen Rasenmähern zukünftig auf Katalysatoren verzichten. Daher wurden Motoren mit den neuen Pleuel ausgiebigen Abgastests an der Fachhochschule Offenburg unterzogen. „Der Pleuel verändert die Verbrennung, das ist sicher“, bestätigte Heinz Eschler, Entwicklungsleiter bei AS Motor in Oberrot. Nach den Messergebnissen der FH Offenburg sinkt die Emission von Kohlenwasserstoffen (HC) von ursprünglich 8800 ppm (parts per million) auf 6900 ppm und reduziert sich der Ausstoß von Kohlenmonoxid (CO) von 4,2 Vol-% auf 0,6 Vol-% sowie der von Kohlendioxid (CO2) von 9,3 Vol-% auf 6,5 Vol-% – und das ohne jede Abgasnachbehandlung. MARTIN BOECKH/WOP Optimierte VerbrennungWährend im traditionellen Pleuel der Kraftverlauf senkrecht von oben nach unten gerichtet ist, erfahren die Kräfte im „gekröpften“ Pleuel eine so genannte außermittige Umlenkung, die zu einem leichteren Abrolleffekt führt. Durch die Winkelstruktur kommt es zu einer Verschiebung der „Death Line“ zwischen Pleuelauge, Kolbenbolzen, Pleuelstange, Kurbelwellenzapfen und Pleuelfuß. Bereits vor Erreichen des oberen Totpunktes trifft die Explosionskraft den Kolben, der diese verzögerungsfrei in die Rotationsbewegung der Kurbelwelle umsetzt. Der Kolben befindet sich länger im Verbrennungsbereich – das ist mit der wichtigste Effekt des Prinzips, denn die Durchmischung von Brennstoff und Luft ist intensiver, die Verbrennung vollständiger und somit abgasärmer. Vor allem der „Quench“-Effekt wird reduziert, bei dem die Flamme in der Nähe der Zylinderwand durch Abkühlung erlischt und teilverbrannte Kohlenwasserstoffe in den Abgasstrom gelangen. Insgesamt verringert sich der Kraftstoff-Verbrauch, und das Drehmoment erfährt vor allem im unteren Drehzahlbereich einen starken Anstieg.
>Na was denkt Ihr darüber. Leider habe ich die Firma nicht gefunden im Internet sonst würde ich mal fragen was die dinger kosten würde und für welche Typen sie angeboten werden. ist aber auf jeden Fall interresant genug dran zu bleiben.
>MFG
>Markus