Re: Na klar gehr das, aber die rosa Brille absetzen 8(E))


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Geschrieben von R.Lang am 30. Oktober 2013 10:24:08:

Als Antwort auf: Na also, geht doch ;-) geschrieben von waldi am 30. Oktober 2013 08:36:33:

Hallo Waldi,
na jetzt in die Pulverlackierszene eindiffundieren c(?<((.

Also an die Lackpulver kommt man sehr leicht bei den Vertrieblern der Hersteller solcher Lacke.

Die zur Verarbeitung dieser Lacke erforderlichen Geräte und Maschinen stehen bei den Dienstleistern für die Beschichtung von Teilen zur Verfügung.

Die machen diese Arbeit jeden Tag, und haben ihr Equipment im Griff. Sonst würden sie pleite gehen. selbst die Teile im Backofen zu backen dürfte das Investionsbuget fürs PÖL-hobby sprengen, zumal der Vorgang des Pulveraufbringens auch nicht unbedingt wie salzstreuen abläuft.

Also in der heimischen Küche gibt das mehr als mecker.

Und die neuen so beliebten Flachbildfernsehgeräte haben auch keine brauchbare Hochspannungerzeugung mehr(8>)).

Du kannst allerdings die Felgen für die Beschichtung vorbereiten, Arbeitsziel sollte glatte leitfähige fettfreie Oberfläche sein, bei ALU muss man da aber Abstriche machen, denn es hat einen natürlichen Hang zur Oxidation. Daher ist das mit der Leitfähigkeit kein Evangelium.

Der Vorgang der Pulverbeschichtung erfolgt indem das Werkstück auf eine hohe Spannung aufgeladen wird, mit einem geigneten Pulverzerstäuber wird das Farbpulver in der Nähe des Werkstückes fein in den Raum verteilt. Das elektrostatische Feld "saugt" die Farbpartikel dann aufs Werkstück.
Sinnvollerweise tragen die Workers nenn Vollschutzanzug und ne Atemmaske mit Fremdbelüftung. Die ausgebrachten Stäube sind bedingt lungengängig und nicht gerade gesundheitsfördernd.

Sinnvollerweise ist das Werkstück schon auf einer Transportvorrichtung befestigt, die das bestäubte Teil dann in den Durchlaufbackofen fördert.

Richtig eine Durchlaufofen, mit einem kontrollierten Temperaturprofil weil ja kontrollierbares Beschichtungsergebnis geben soll. Da in solchen Anlagen chaotisch produziert wird, müssen die Einbrennparameter an das Produkt anpassbar sein. Es gibt Werkstücke die haben grosse Wärmekapazität oder eben nicht aber grosse Flächen oder auch nicht. All das muss ein Dienstleister abdecken können.

Weil es eine Farbenvielfalt gibt, und die relativen Mengen klein sind,haben die Dienstleister die Strategie zu Beginn einer Kampanie helle Pigmente und mit zunehmender Betriebszeit dann immer dunkler werdenen Werkstoff zu verarbeiten.

Grund: Die Werkzeuge und Maschinen müssen ja bei jedem Farbwechsel gereingt werden. Um den Aufwand und die Rüstzeiten erträglich zu halten bedient man sich daher solcher Verfahren. Also wenn Du ein bestimmtes Ergebniss erzielen willst, ist es ratsam mit dem Dienstleister alle vorher genannten Aspekte abzustimmen, dabei wird er auch nenn Preis für seinen Aufwand nennen.

Pulverlacke sind heute Trend in der industriellen Anwendung. Daher haben alle ernstzunehmen Anbieter von Beschichtungssystemen diese Produkte im Programm.

Mit dem Suchbegriff: Anbieter Pulverlacke bekommst Du schon alle möglichen Systeme angezeigt.

Mit dem Suchbegriff: Dienstleister Beschichtung Pulverlacke
bekommst Du jede Menge Auftragnehmer angezeigt.

Selbst wenn du erst mal die Websites von überegionalen Anbietern studierst, damit bekommst du einen Überblick was da alles möglich ist, und wie man beim Einkauf der Dienstleistung zu argumentieren hat. Also im Rheinmain-gebiet sollte es schon jemanden geben der die Teile kostengünstig beschichtet.

Mit Pulverlacken sollte jeder Farbwunsch erfüllbar sein, ALU im zarten babyrosa, elfenbeinfarben oder dunkelviolett alles kein Problem, die Farbpaletten der Hersteller sind allumfassend. Selbst Strukturen sollten machbar sein.

Es gibt da mehrere Systeme die auf verschiedenen Grundbasen (PVC,Polyester,Acyl,Epoxi) funktionieren, aber all das kann man bei den Anbieter erforschen.

Gruss Rainer

PS: Kommentar meines Nachbarn: Also gegossene ALUfelgen die Lunker oder Poren aufweisen gehören in den Schrott und nicht an die Radnarben eines Fahrzeuges.
Der gute Mann ist Giesserei-ingenieur und Leiter einer solchen in Deutschland produzierenden Firma.

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