Re: Zweitankumbau


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Geschrieben von Der Große 945 am 15. November 2013 08:31:11:

Als Antwort auf: Re: Zweitankumbau geschrieben von Frankenpöler am 14. November 2013 16:54:10:

Hallo Dominic,

>> wenn ich das alles so lese, frag ich mich ehrlich wieviel Leid Du Dir noch aufbürden willst und auch evtl. zu ertragen vermagst.

Klingt es so schlimm, was ich schreibe? Vielleicht liest es sich schlimmer, als es eifgentlich war...

>>Du hast trotz vieler Einwände, Kritik, Dieselmehrverbrauch und letztlich vieler Ausfälle lange an der SH-Taktik festgehalten.

Ja, viele hier und im grauen finden die SH- Lösung doof und unpraktisch. Ich habe sie damals gewählt, weil ich mir sicher war, dass die Umschalterei garantiert überhaupt nicht funktionieren wird und dann das Auto garantiert steht. Wenn man abends die SH vergisst u programmieren, kann man sie morgens immer noch anmachen und 15-25 Minuten später doch losfahren.

Dieselmehrverbrauch? Unterm Strich habe ich deutlich unter 3% Dieselanteil gehabt über die Jahre. Kann das ein gutes Zweitanksystem, das zwischen Diesel pur und Pöl pur umschalten kann, auf Kurzstrecke auch?

Die Ausfälle hatte ich, keine Frage, ich habe den Umbau nicht geändert, weil es an anderen Stellen doller gedrückt hat.

>>Danke dafür, denn nun wissen wir, dass sowas auf Dauer wohl nicht allzu zuverlässig funzt. Das ist aber auch ein Ergebnis, bitte also keineswegs negativ auffassen.

Bei mir hat es nicht gut funktioniert, weil die SH eine Macke hat. Einen Wackelkontakt oder so am Brennluftgebläse. Bei Zoschma scheint das ganze ja besser zu funktionieren. ulf r hat auch Standheizungen drin, ihn scheinen die auch nicht allzu arg zu ärgern. Ehrlich gesagt war bei vielleicht der Leidensdruck auch nicht groß genug, das Problem ein für Allemal aus der Welt zu schaffen. Und wie gesagt, unsre Fahrprofil ist jetzt anders. Für 10km Fahrstrecke 20-30 min Vorheizen und dann mit KW- Temperaturen zwischen 20 und 50 °C durch die Stadt zu juckeln, wird wohl auf Dauer nicht gut gehen.

>>Ich schiele aber ehrlich gesagt kritisch in Richtung Deiner Taktungsabsicht, denn hier sehe ich Ausfallpotential.

Wenn alles spannungslos auf Diesel geschaltet ist, kann eigentlich nicht viel passieren, oder liege ich da falsch?


>>Deine Intention ist es Diesel zu sparen, ok.
Das Profil Stadt und Kurzstrecke gepaart mit verbrauchsarmen Auto ist dazu nicht grad prädestiniert, aber man braucht ja Herausforderungen ;)

Wenn ich mit einer ordentlichen Mischung, die sich auch nach einer oder zwei Wochen noch nicht entmischt hat, 50/50 fahren kann, ist das für mich in Ordnung. selbst 30% Pölanteil in der Stadt fände ich noch akzeptabel. Und realistisch. Oder liege ich da falsch?

>>Darf ich fragen ob Du denn schon mal die Dieselersparnis gegenüber der weiblichen Zufriedenheit aufgrund der Zuverlässigkeit schon mal intensiv beleuchtet hast?

Das ist schwer auszurechnen. Ich hatte letztens ein sehr erhellendes Erlebnis. Vor der Fahrt in den Herbsturlaub habe ich mir überlegt, dass ich den Volvo (komplett ohne Umbau) mit Pöl volltanke, dann mit Diesel, der ja noch im System ist, losfahre und während des Warmfahrens dann recht bald auf Pöl "umgestellt" wird, was aber ja kein großes Problem sein wird, weil der Motor ja schon einigermaßen warm ist. Zweitank a a Uli S also. Die Tankuhr stand vorm Pöl tanken auf ca. 50l, ich hatte noch einen vollen 20l Kanister Pöl stehen, wunderbar, der Tank hat 70l Fassungsvermgen, dann ist er ja mit dem Kanister dann voll und das Pöl ist auch verbraucht, bis wir am Ziel sind, sodasds wir dann im Urlaub wieder mit Diesel rumjuckeln können. Der Tank war aber nach den 20l nicht voll, sodass ich den Rest mit Diesel auffüllen wollte. 2km zur Tanke, 2l reingetankt 40, 2km zurückgefahren. Als ich ausstieg, roch es massiv nach Pölabgasen. Der Diesel hatte sich also beim Pöl tanken quasi gar nicht mit dem Pöl vermischt und ist gleich oben aufgeschwommen.

Seitdem frage ich mich, wie ich eine über Wochen stabile Pöl-Diesel- Mischung herstellen soll bzw. ich bin mir ziemlich sischer, dass ich das nicht schaffe. Die einzige Möglichkeit, das zu schaffen, sehe ich in der Taktung, also erst unmittelbar vor dem Einspritzen zu mischen.

>>Ich kann mir aber vorstellen, dass Taktung und Verhalten im Volvo nicht gleich Taktung und VErhalten im Polo ist!

Nein, das Mischungsverhätnis im Lupo (es ist ein Lupo) wird deutich anders sein als das im Volvo. Völlig klar. Ich will nur das Verhalten der Anlage gut kennen lernen, damit ich daran einigermaßen kompetent schrauben kann, und das kann ich kurzfristig nur im Lupo.

>>Ich würde ganz pragmatisch verschiedene Mischungsverhältnisse in Abhängigkeit der Temperatur testen und dies Gemisch in den Dieseltank geben.

Nach wieviel Zeit hat sich die wieder entmischt? Dann passiert nämlich folgendes:

>>im Schadensfall reziprok exponentiell ;))

>>Wieso also um alles in der Welt so kompliziert? Oder übersehe ich da noch einen Aspekt?

Siehe oben: wie lange ist so eine Mischung stabil? Was ich eigentlich nicht machen möchte, ist, mich bei -10°C/Regen/Sturm/Schneetreiben jede Woche mehrmals hinzustellen, ein paar Liter Mischung anzurühren und in den Tank zu kippen, damit die Mischung sich nicht entmischt, bevor sie verbraucht ist. Dafür tanke ich einfach nicht gerne genug grinsi.

Schöne Grüße

Sebastian

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