Besser Fließfett mit Feststoffen, weil....


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Funman am 27. November 2013 17:29:31:

Als Antwort auf: Re: OT: Nach Radlagerfett nun Antriebswellenfett geschrieben von waldi am 27. November 2013 14:44:32:

Hallo,

meines Wissens ist die Fettung bei Gelenkwellen darauf angewiesen,
zu fließen. Das Fett wird durch die Zentrifugalkraft nach außen
geschleudert und kommt später wieder zurück, wird wieder neu verteilt
usw.. Das Volumen ist bei Gelenken viel größer als bei Lagern, und
Lager haben eine feste Begrenzung, keine Gummihülle. Wenn im Lager ein
wenig zähes Fett ist, wird das immer wieder verteilt, im Gelenk
setzt es sich in eine Ecke und bleibt da. Noch ein Unterschied
ist, bei den Gelenken kann es, winkelabhängig, passieren, daß sie keine
Relativbewegung haben. Da rollt dann nix, da drückt es nur auf eine Stelle.
Das überfordert selbst das druckstabilste Fett. Im Lager ist nämlich meist
noch hydrodynamische Schmierung, in der Gelenkwelle oft nicht mehr.
Auch ohne diesen Extremfall ist die Rollgeschwindigkeit im Gelenk meist
viel kleiner als im Lager. Deshalb sind im Gelenk Feststoffe besser,
die trennen auch noch bei kleiner oder ohne Rollgeschwindigkeit.

Deshalb erscheint mir ein Fließfett mit Feststoffen schon sinnvoll,
wie die Hersteller es vorsehen.

Zu zähes Fett, das nicht fließt, ist nach meiner Erfahrung eine beliebte
Schadensursache in Getrieben von Scheibenwischern und Winkelschleifern.
Und im Scheibenwischer habe ich das Problem mit Fließfett auch gelöst.

Grüße, Hajo

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]