Die Stirling-Motoren laufen aber nicht auf ihrem Punkt


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Geschrieben von Werner am 29. November 2013 09:34:39:

Als Antwort auf: Und wieder mal Klugscheißen geschrieben von Uli S. am 28. November 2013 09:27:18:

Moin Uli,

es ist richtig, daß ich kein Französisch kann und es ist richtig, daß Stirling-Motoren gebaut werden, aber die Wärmeübertragung an den Maschinen wird bei interessanteren Drehzahlen so schlecht, daß man von einer Carnotisierung im technisch/wirtschaftlichen Sinne nicht sprechen kann.

Der Wirkungsgrad der eingesetzten Maschinen entspricht bei wirtschaftlichen Anwendungen nicht dem des idealen Kreisprozesses. Das ist auch nicht wichtig, weil man mit dieser Maschine meist die Wärme nutzt, mit der keine andere Maschine noch etwas machen kann. Und diese Wärme steht - zumindest in allen mir bekannten Fällen - mehr als ausreichend zur Verfügung.

Würde jemand eine Carnot-Maschine bauen, die richtig zündet, hohe Temperaturen von 2000 °C+ hat und dann dem hervorragenden rechnerischen Carnot-Wirkungsgrad nahekommt, dann wäre es für mich eine echte Anwendung.

Schauen wir mal auf die GUD-Kraftwerke, die mit vergleichsweise sehr niedrigen Temperaturen auf unglaubliche 60%+ (elektrisch!) kommen. Da werden verschiedene Kreisprozesse so schlau miteinander verknüpft, daß eben viel Effekt dabei rauskommt. Sie haben bisher den besten Ausnutzunggrad und kommen dem Carnot-Wirkungsgrad tatsächlich schon etwas näher, der Kreisprozeß selbst ist aber nicht auf Anhieb zu erkennen, weil er nur mit Umwegen zu erreichen ist.


Ich hätte also schreiben müssen: "Niemand hat bisher eine Maschine gebaut, die nur nach diesem Prozeß arbeitet, einen hohen Wirkungsgrad hat und sich wirtschaftlich sinnvoll einsetzen läßt."


Mein Anliegen ist ja nur, daß man sich die einzelnen Vorgänge genau anschaut und nicht zu schnell zu Beurteilungen kommt.


Gruß

Werner

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